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Deutschland

Erstmals zwei Jugendliche von Affenpocken betroffen

Rund drei Monate nach dem ersten Affenpocken-Nachweis in Deutschland berichtet das Robert-Koch-Institut (RKI) erstmals von bekannt gewordenen Ansteckungen bei Minderjährigen.
dpa
03.08.2022  10:30 Uhr

Zwei männliche Jugendliche aus Stuttgart und Erfurt steckten sich an, wie aus einer RKI-Datenbank hervorgeht. Die Meldungen beziehen sich auf die erste Julihälfte (Meldewochen 27 und 28). Zunächst hatte der «Spiegel» über zwei Betroffene im Alter von 15 und 17 Jahren berichtet.

Insgesamt sind dem RKI mittlerweile 2724 Infektionen aus allen Bundesländern übermittelt worden, fast ausschließlich handelt es sich um erwachsene Männer. «Die Übertragungen erfolgen in diesem Ausbruch nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten, aktuell insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben», erklärt das RKI. «Bislang sind nur fünf weibliche Fälle in Deutschland übermittelt worden.» Mit Abstand am höchsten ist die Inzidenz in Berlin. «Soweit bekannt, erkranken die meisten Betroffenen nicht schwer», schreibt das RKI.

Die Mortalitätsrate in den Ländern außerhalb Afrikas bleibe «extrem gering», teilte der Leiter der Ambulanz für Infektiologie und Immunologie am Universitätsklinikum Bonn, Professor Dr. Jürgen Rockstroh, auf Anfrage mit. Zwar sind in den vergangenen Tagen mehrere Affenpocken-Todesfälle in Ländern bekannt geworden, für die die Erkrankung neu ist; zwei davon in Spanien. Der Experte sieht hierfür aber mehrere Gründe: So könne etwa das Ausrufen der gesundheitlichen Notlage mit internationaler Tragweite durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einigen Tagen zu einer verbesserten Überwachung geführt haben. Gleichzeitig gebe es nun mehr als 20.000 Fälle weltweit, so dass auch mehr Fälle ausgewertet würden.

Rockstroh betonte darüber hinaus, dass Erkrankungen der Betroffenen erfasst werden müssten, um Faktoren zu finden, die das Risiko für Krankenhauseinweisung und Tod erhöhen. Schwere Immunsuppression scheine das Risiko für einen ungünstigen Verlauf zu vergrößern.

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