Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Lieferengpässe

Erstmals Liste unverzichtbarer Wirkstoffe für Innere Medizin

Von A wie Abacavir bis Z wie Zopiclon: Exakt 604 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen listet die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin jetzt als unverzichtbar. Sie sieht ihre Disziplin im Lieferengpass-Gesetz zu wenig berücksichtigt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 24.03.2025  13:05 Uhr

Erstmals hat die Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) eine eigene Liste der für sie unverzichtbaren Arzneistoffe aufgestellt. »Auch in der Behandlung internistischer Erkrankungen kommt es immer wieder zu Versorgungsengpässen notwendiger Medikamente. Dies hat uns dazu veranlasst, eine Liste der Wirkstoffe zu erstellen, die für die Innere Medizin unverzichtbar sind«, erläutert Professor Dr. Tilman Sauerbruch. Es finden sich neben Klassikern wie Blutverdünnern, Blutdrucksenkern, Statinen und Wirkstoffen gegen Asthma auch infektiologische Mittel und Onkologika und viele weitere Arzneistoffklassen. Mehr als drei Millionen gesetzlich Versicherte seien Ende 2024 laut einer Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung von Lieferengpässen bei Medikamenten betroffen.

604 Einträge umfasst nun das neue Dokument. Es wurde gemeinsam von DGIM und ihren elf Schwerpunktgesellschaften in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Institut für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet und soll regelmäßig aktualisiert werden. Nicht alle Einträge sind allerdings als versorgungsrelevant oder gar versorgungskritisch eingestuft.

Aufgenommen wurden neben Arzneistoffen, die die Leitlinien empfehlen, auch solche, die die Schwerpunktgesellschaften für wichtig halten. »Mit der Liste möchten wir eine datenbasierte Diskussionsgrundlage für Fachkreise, Gesundheitspolitik und Industrie und für gezielte Maßnahmen schaffen, um Lieferengpässen möglichst vorzubeugen«, erklärt Professor Dr. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM. Anlass zur Erstellung sei das im Jahr 2023 verabschiedete Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) gewesen, welches viele in der Inneren Medizin relevante Medikamente nicht primär adressiere.

Lösen lassen werden sich die Lieferengpässe durch die Liste nicht, doch zumindest ist dokumentiert, was die Internisten wirklich brauchen. Nun müssten konkrete Maßnahmen folgen. Die Liste steht als Excel-Datei auf der DGIM-Website zum Download zur Verfügung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa