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Neue Therapieoption

Erster HIV-Antikörper im Handel

Einen Antikörper für die HIV-Therapie gab es bislang nicht. Das ist ab heute Geschichte. Zum Monatsanfang kam der erste HIV-Antikörper auf den deutschen Markt. Sein Name lautet Ibalizumab.
Sven Siebenand
01.09.2020  17:30 Uhr

Der Antikörper ist im Präparat Trogarzo® der Firma Theratechnologies Europe enthalten. Ibalizumab darf in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln bei Erwachsenen mit multiresistenter HIV-1-Infektion angewendet werden, wenn kein anderes supprimierendes, antivirales Regime zusammengestellt werden kann. In den USA ist der Antikörper schon seit einiger Zeit verfügbar.

Ibalizumab bindet an die Domäne 2 des CD4-Rezeptors auf der Oberfläche von T-Zellen. Dadurch verhindert der Antikörper, dass HI-Viren in die T-Zellen eindringen und sich dort reproduzieren, was die Ausbreitung der Infektion verlangsamt. Der Antikörper wird intravenös infundiert. Die Behandlung beginnt mit einer Infusion von 2000 mg, gefolgt von 800 mg alle zwei Wochen. Häufigste Nebenwirkungen von Ibalizumab sind Ausschlag, Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, wenn sie mit Ibalizumab behandelt werden. Schwangere sollten den Antikörper nicht bekommen. Um eine Übertragung von HIV auf Säuglinge zu vermeiden, wird grundsätzlich empfohlen, dass mit HIV infizierte Frauen ihre Kinder nicht stillen.

Trogarzo ist bei 2 bis 8 Grad Celsius zu lagern. Die verdünnte Ibalizumab-Lösung kann vier Stunden bei maximal 25 Grad Celsius gelagert werden, bei Aufbewahrung im Kühlschrank bis zu 24 Stunden.

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