Erster Chikungunya-Impfstoff zugelassen |
| Christina Hohmann-Jeddi |
| 01.07.2024 18:00 Uhr |
Weder zur Fertilität noch zu Einflüssen der Impfung in der Schwangerschaft liegen bislang ausreichend Daten vor. Bei Schwangeren sollte das individuelle Infektionsrisiko und das Alter der Frau sowie das Risiko für das Ungeborene durch eine CHIKV-Übertragung im Mutterleib abgewogen werden. Inwieweit das Impfvirus über die Muttermilch ausgeschieden wird, ist unklar.
Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, sollte er bei Immunsupprimierten nicht eingesetzt werden. Das abgeschwächte Impfvirus kann sich im Körper vermehren: In Studien wurde bei 90 Prozent der Geimpften drei Tage nach der Impfung eine Impfvirämie festgestellt, es wurden also Impfviren im Blut nachgewiesen. Dabei ging der Anteil innerhalb von sieben Tagen nach der Verabreichung von Ixchiq auf 17 Prozent zurück; nach 15 Tagen wurde bei keinem Geimpften mehr Virus im Blut nachgewiesen. Zur Sicherheit sollten Personen für vier Wochen nach der Impfung kein Blut spenden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Ixchiq mit anderen Impfstoffen wird nicht empfohlen, da keine Daten über die Sicherheit und Immunogenität bei gleichzeitiger Verabreichung vorliegen.