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Kaftrio

Erste Therapie für bestimmte Mukoviszidose-Patienten

Mit der Dreifachkombination Kaftrio® (Ivacaftor, Tezacaftor und Elexacaftor) können erstmals Mukoviszidose-Patienten mit einer F508del-Mutation und einer sogenannten Minimalfunktions-Mutation behandelt werden. Das betrifft in Europa etwa 10.000 Patienten.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 01.10.2020  07:00 Uhr

Nebenwirkungen an der Haut 

Des Weiteren kam es unter der Therapie zu Hautausschlägen. Deren Häufigkeit war bei Frauen höher als bei Männern, besonders bei Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva einnehmen. Es könne daher laut Fachinformation nicht ausgeschlossen werden, dass hormonelle Kontrazeptiva eine Rolle beim Auftreten von Hautausschlägen spielen.

Bei Kindern und Jugendlichen wurde unter Behandlungsregimen, die Ivacaftor enthalten, über Fälle von nicht kongenitaler Linsentrübung ohne Auswirkungen auf das Sehvermögen berichtet. Daher werden bei Kindern und Jugendlichen, die eine Therapie mit Kaftrio/Kalydeco beginnen, vor Beginn sowie zur Verlaufskontrolle Augenuntersuchungen empfohlen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von starken oder mäßigen CYP3A-Inhibitoren ist die Bioverfügbarkeit von Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor erhöht. Die Dosis der Wirkstoffe muss dann reduziert werden. Während der Behandlung ist auf Speisen oder Getränke, die Grapefruit enthalten, zu verzichten.

Bei gleichzeitiger Anwendung von CYP3A-Induktoren ist die Bioverfügbarkeit von Ivacaftor deutlich vermindert und es wird eine Abnahme der Bioverfügbarkeit von Elexacaftor und Tezacaftor erwartet, was möglicherweise zu einem Wirksamkeitsverlust führt. Daher wird die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A-Induktoren nicht empfohlen.

Der Zweierkombination überlegen

Aus Vorsichtsgründen ist es vorzuziehen, Kaftrio während der Schwangerschaft nicht einzusetzen. In der Stillzeit entscheidet der Arzt mit der Patientin, ob sie das Stillen unterbricht oder ob sie stillt und dafür für die Dauer des Stillens auf die Behandlung mit dem Medikament verzichtet.

Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden in zwei Phase-III-Studien (445-102, 445-103) mit mehr als 500 Patienten untersucht. In beiden Studien war als primärer Endpunkt die absolute Veränderung des prozentualen vorhergesagten forcierten Einsekundenvolumens (ppFEV1) definiert, die ein Maß für die Lungenfunktion ist.

In der ersten Studie mit Patienten, die heterozygot für F508del mit einer MF-Mutation waren, führte Kaftrio plus Kalydeco im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des ppFEV1 von 14,3 Prozentpunkten. In der zweiten Studie mit Patienten, die homozygot für die F508del-Mutation waren, führte die Behandlung im Vergleich zu Symkevi plus Kalydeco zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des ppFEV1 von 10,0 Prozentpunkten.

Die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren in Studien Kopfschmerzen, Durchfall und Infektionen der oberen Atemwege.

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