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West-Nil-Virus

Erste Infektion bei Menschen in Deutschland

Zum ersten Mal hat sich ein Mensch in Deutschland nachweislich mit dem West-Nil-Virus infiziert. Der Tierarzt aus Bayern habe sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Obduktion eines an dem Virus verendeten Bartkauzes aus einem Wildpark in Poing (Landkreis Ebersberg) mit dem Erreger angesteckt, teilte das bayerische Landesamt für Gesundheit und ensmittelsicherheit (LGL) gestern in Erlangen mit.
Autordpa
Datum 12.10.2018  11:42 Uhr

Der Veterinär sei kurz nach dem Eingriff am West-Nil-Fieber erkrankt, mittlerweile aber wieder gesund. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch sei nicht bekannt. Lange Zeit war das Virus in Deutschland nur bei Reiserückkehrern festgestellt worden. Bei dem toten Bartkauz war das gefährliche West-Nil-Virus Mitte September nachgewiesen worden. Bei Vögeln wurde das Virus zum ersten Mal in Deutschland Ende August nachgewiesen, und zwar bei einem Bartkauz aus einem Zoo in Halle/Saale.

Der von Stechmücken übertragene Erreger war bisher nicht in Deutschland heimisch. In den vergangenen Jahren gab es hierzulande wenige Fälle von Erkrankten, die sich jedoch alle im Ausland infiziert hatten. Meldepflicht besteht seit dem Jahr 2015. In Süd-und Südosteuropa gab es in dieser Saison eine besonders heftige Infektionswelle mit zahlreichen Todesfällen vor allem bei älteren Menschen.

Insgesamt sind in diesem Jahr laut des Europäischen Zentrums für Krankheitsprävention und Kontrolle (ECDC) in den EU-Staaten 1317 Menschen an West-Nil-Fieber erkrankt und 142 an der Infektion gestorben. Damit traten in diesem Jahr bereits mehr Fälle auf als in den vergangenen fünf Jahren zusammen. Zuletzt meldete auch Tschechien nach Jahren erneut erste heimische Erkrankungen.

Nachgewiesen wurde das Virus erstmals 1937 in der Region West Nil in Uganda. Inzwischen ist der Erreger in weiten Teilen Afrikas, Asiens und Europas heimisch. In den 1990er-Jahren schaffte er den Sprung über den Atlantik und ist nun auch in den USA verbreitet.Die Infektion verläuft laut LGL bei 80 Prozent der Infizierten symptomlos. Nur bei etwa 20 Prozent zeigten sich leichte Krankheitssymptome wie Fieber und grippeähnliche Erscheinungen. In seltenen Fällen können schwere Infektionen jedoch zum Tod führen.

Foto: Fotolia/Eddie

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