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Expertentipps

Erste Hilfe nach Blitzschlag

Kaum grummelt es in der Ferne, setzt bei Ihnen das Kopfkino ein – und womöglich auch Panik? Wie oft es passiert, dass Blitze Menschen verletzen, und was im Ernstfall zu tun ist.
AutorKontaktdpa
Datum 20.08.2025  10:00 Uhr

Zeit für einen Realitätscheck: »Ein Blitzschlag, der einen Menschen trifft, ist ein ganz seltenes Ereignis«, sagt Professor Dr. Bernd Böttiger, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Passieren kann es einem aber dennoch, wenn Pech im Spiel ist. 

Wie viele Menschen werden durch Blitze verletzt oder getötet? Amtliche Statistiken zu Verletzungen und Todesfällen durch Blitze gibt es zwar nicht. Allerdings wertet der VDE – Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik unter anderem Medienberichte für eine Statistik der Blitzunfälle aus: Demzufolge sterben in Deutschland im Schnitt jährlich 4 Personen nach Blitzeinschlägen.

Durchschnittlich 110 Personen pro Jahr werden zudem mit Verletzungen nach Blitzschlägen in ein Krankenhaus eingeliefert beziehungsweise ärztlich behandelt. Ein Sprecher des VDE weist aber darauf hin, dass es sich um eine konservative Schätzung handle. In der Praxis seien deutlich mehr Menschen von Blitzeinwirkungen betroffen.

Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall zu Schaden zu kommen, ist um ein Vielfaches höher als die von Blitzunfällen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2024 2770 Menschen im Straßenverkehr, zudem wurden über 360.000 verletzt.

Was passiert im Körper, wenn ein Blitz einschlägt?

Blitze entladen sich mit einer Wucht, die unsere Vorstellungskraft übersteigt: Mehrere Millionen Volt sind im Spiel, es wird bis 30.000 Grad Celsius heiß. Bernd Böttiger berichtet, wie er einmal im Italien-Urlaub aus der Ferne einen Einschlag am Strand beobachtet und später festgestellt hat: »Wo der Blitz eingeschlagen war, war der Sand verglast, weil er zum Schmelzen gebracht wurde.«

Da fragt man sich: Wie kann man als Mensch so einen direkten Blitzschlag überhaupt überleben? Das liegt laut dem VDE daran, dass der Großteil des Blitzstroms nicht durch den Körper abfließt, sondern über seine Oberfläche.

Klar ist aber: Durch seine enorme Energie kann so ein Blitz schwere Verletzungen verursachen, wenn er einen Menschen direkt trifft – und auch dann, wenn er im Baum über einem einschlägt oder im Boden in der Nähe. Auch 30 Meter von der Einschlagstelle entfernt kann noch so viel Strom durch den Körper fließen, dass es gefährlich werden kann. »Es kann zu schweren Verbrennungen und sogar zu Knochenbrüchen kommen, der helle Lichtschein kann zu Augenverletzungen und Blendungen führen«, sagt Böttiger.

Dazu kommt: In den Körperteilen, die vom Strom durchflossen worden, sind Nerven- und Muskellähmungen möglich, die einige Stunden oder Tage bleiben können. Auch der Blutdruck kann sich durch einen Blitzschlag erhöhen – und für einige Monate erhöht bleiben, so der VDE. »Vor allem aber kann der Blitz das Herz aus dem Takt bringen«, sagt Bernd Böttiger. Schlimmstenfalls schlägt es gar nicht mehr und pumpt damit auch keinen lebenswichtigen Sauerstoff mehr zu den Organen – es liegt ein Herz-Kreislauf-Stillstand vor.

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