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Tropenvirus

Erste Fälle von Oropouche-Fieber in Deutschland

Derzeit breitet sich das Oropouche-Fieber in Süd- und Mittelamerika aus. Nun werden die beiden ersten Fälle in Deutschland registriert. Beide Menschen hatten sich in der Karibik infiziert.
AutorKontaktdpa
Datum 02.08.2024  16:00 Uhr

In Deutschland sind die ersten Fälle von Oropouche-Fieber (OF) registriert worden. Betroffen seien zwei Menschen aus Sachsen und Baden-Württemberg, die beide aus Kuba zurückgekehrt seien, schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen »Epidemiologischen Bulletin« (31/2004). »Es sind die ersten bekanntgewordenen OF-Patienten in Deutschland«, heißt es weiter.

Beide hätten sich in Kuba infiziert und noch während ihres Auslandsaufenthaltes Ende Juni und Anfang Juli Fieber, Kopf-, Muskel-, Gelenk- und Gliederschmerzen entwickelt. Tests in Deutschland bestätigten demnach Antikörper gegen das Oropouche-Virus. Der Verlauf der Erkrankung war den Angaben zufolge bei beiden Betroffenen unkompliziert.

In Süd- und Mittelamerika häufen sich laut RKI seit Ende 2022 Ausbrüche von Oropouche-Fieber. Brasilien hat im laufenden Jahr schon mehr als 7000 laborbestätigte Fälle registriert - und auch mindestens zwei Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. »In Europa wurden bisher nur reiseassoziierte Fälle bekannt«, schreibt das RKI. »Italien und Spanien meldeten in den letzten Wochen eine geringe Zahl von Fällen bei Reiserückkehrenden aus Kuba und Brasilien.«

Ein Verwandter der Hantaviren

Der Erreger ist ein behülltes Virus mit einzelsträngigem RNA-Genom aus der Familie Peribunyaviridae und ist mit den Hantaviren verwandt. Übertragen wird das Virus vor allem durch Gnitzen (Bartmücken, Culicoides paraensis) und vermutlich auch durch echte Stechmücken, die es jedoch in Europa nicht gebe, heißt es weiter. Eine Übertragung sei bisher in Europa nicht beobachtet worden und es sei unklar, ob das Virus überhaupt durch eine europäische Mückenart übertragen werden könnte. Nach jetzigem Kenntnisstand sei eine Weiterverbreitung in Deutschland sehr unwahrscheinlich, betont die Behörde.

»Das OF geht mit einer Dengue-ähnlichen Symptomatik einher«, schreibt das RKI und verweist auf einen meist milden Verlauf. »Zu den häufigsten Symptomen zählen Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, in seltenen Fällen kann es zu einer aseptischen Meningitis oder Meningoenzephalitis kommen.« Möglicherweise könne das Virus Fehlbildungen bei Ungeborenen ähnlich dem Zikavirus verursachen. In Brasilien würden derzeit sechs Fälle von möglichen Auswirkungen auf ungeborene Kinder untersucht. Deshalb sollten Schwangere unter Umständen auf Reisen in aktuelle Ausbruchsgebiete verzichten.

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