Pharmazeutische Zeitung online
Aids-Konferenz in München 

Erfolge und Rückschläge im Kampf gegen HIV 

In München treffen sich tausende Experten zur weltgrößten Konferenz zu HIV und Aids. Sorgen macht ihnen die politische Weltlage. Sind entscheidende UN-Ziele in Gefahr?
dpa
18.07.2024  16:58 Uhr

Zugang zu Medikamenten

Eine Ansteckung mit dem HI-Virus kann unbehandelt die Immunschwäche-Krankheit Aids hervorrufen. Antivirale Medikamente ermöglichen bei rechtzeitiger Behandlung ein weitgehend normales Leben. Zudem verhindert eine erfolgreiche Therapie eine weitere Übertragung.

Ein Viertel der mit HIV lebenden Menschen weltweit hat UNAIDS zufolge allerdings bis heute keinen Zugang zu Therapien – ein Risiko auch für die Weiterverbreitung. Dramatisch zudem die Zahlen bei den Kleinsten: Nur die Hälfte der Kinder mit HIV könnten lebensrettende Medikamente erhalten.

In vielen Teilen der Welt nicht zugänglich und auch in Europa außer bei homo- und bisexuellen Männern oft noch unbekannt ist die PrEP. Rechtzeitig vor einem Risikokontakt eingenommen, können diese Medikamente eine Infektion verhindern.

Ende der Epidemie bis 2030?

Auch wenn die hohen Zahlen das kaum vermuten lassen: Im Kampf gegen HIV und Aids wurden bereits große Erfolge erzielt: Seit dem Höhepunkt der Neuinfektionen im Jahr 1995 mit geschätzt etwa 3,2 Millionen hat sich die Zahl laut UNAIDS mehr als halbiert. Die Todeszahlen konnten seit 2004, als rund zwei Millionen Menschen starben, auf etwa ein Drittel reduziert werden.

Die UN haben das Ziel, AIDS-assoziierte Todesfälle bis 2030 um über 90 Prozent zu senken. Schon im nächsten Jahr – so ein Teilziel – soll Aids nicht mehr als Bedrohung der globalen Gesundheit gewertet werden. Doch UNAIDS und andere Programme stecken in einer Finanzierungskrise. In manchen Ländern drohten Mittelstreichungen, sagte IAS-Sprecher Bijan Farnoudi. Damit blieben hochwirksame Medikamente, die teils auch zur Prävention eingesetzt werden könnten, für viele Menschen besonders im Globalen Süden unzugänglich.

»Es ist eine politische Entscheidung, ob die Ziele erreichbar sind«, sagte Wiessner vom Aktionsbündnis gegen AIDS. Die Corona-Pandemie habe alle Aufmerksamkeit absorbiert, nun forderten andere Krisen – nicht zuletzt die Aufstockung der Verteidigungsfähigkeit in Europa angesichts des Ukraine-Krieges – hohe finanzielle Mittel.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa