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70 Millionen Patientenakten 

EPA-Apps werden bisher kaum genutzt

Inzwischen haben fast alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (EPA) erhalten. Die Akten werden bereits automatisch mit den Daten aus dem E-Rezept befüllt. Doch kaum ein Patient ist derzeit in der Lage, selbstständig auf die EPA zuzugreifen. 
Lukas Brockfeld
03.03.2025  13:00 Uhr

Zurzeit wird die elektronische Patientenakte (EPA) in den Modellregionen Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen auf Herz und Nieren getestet. Mit dem bundesweiten Roll-out ist frühestens im April zu rechnen, doch die Krankenkassen haben nach Angaben der Gematik bereits mehr als 70 Millionen elektronische Patientenakten angelegt. Praktisch alle gesetzlich Versicherten dürften also inzwischen eine eigene EPA haben, zumindest wenn sie dem Anlegen nicht aktiv widersprochen haben. 

Die Versicherten können die angelegten Akten bereits nutzen. Der gängige Weg dafür sind die von den Krankenkassen bereitgestellten EPA-Apps. Doch laut den Praxisnachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) werden diese bisher kaum genutzt. Die Krankenkassen haben demnach bisher nur 2,2 Millionen digitale Identitäten (GesundheitsID) für ihre Versicherten eingerichtet. Diese sind für die Einrichtung der EPA-App notwendig – aber auch für die Anwendung, mit der Versicherte schon länger ihre elektronischen Rezepte einsehen können. 

Akten werden bereits befüllt

Auch in der Versorgung spielt die EPA im Augenblick praktisch keine Rolle. An der Testphase nehmen nur etwa 50 Apotheken und 230 Arztpraxen teil. Selbst in den Modellregionen ist der Kreis der Patientinnen und Patienten, die die EPA aktiv nutzen, also überschaubar. In der vergangenen Woche berichtete KBV-Vorständin Sibylle Steiner außerdem, dass nur ein Viertel der teilnehmenden Praxen ein EPA-Modul hat, das ohne größere Fehler funktioniert. 

Trotzdem sind die 70 Millionen elektronischen Patientenakten nicht leer. So fließen die Daten aus dem E-Rezept bereits automatisch in die elektronischen Medikationslisten der EPA. Das passiert nicht nur in den Modellregionen, sondern deutschlandweit. Nach Angaben der KBV kommt es aber auch hier immer wieder zu technischen Problemen. Auch die Krankenkassen stellen laut der Bundesvereinigung bereits eine Übersicht über alle Leistungen in die EPA, die der Versicherte im Gesundheitswesen in Anspruch genommen hat. Dazu gehören unter anderem die Abrechnungsdaten der Praxen inklusive der Diagnosecodes.

Die Versicherten haben zudem schon jetzt die Möglichkeit, selbstständig Daten wie ältere Arztbriefe in ihrer EPA zu speichern. Aber auch hierfür brauchen sie, ebenso wie für die Akteneinsicht, die entsprechende App und eine GesundheitsID. 

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