Entwarnung nach zwei Wochen |
Seit dem 15. April gab es beim Vertrauensdiensteanbieter Medisign wieder technische Störungen. / Foto: picture alliance/dpa
Nach einer anhaltenden Pannenserie bei dem Anbieter für elektronische Heilberufsausweise und Institutionskarten im März war zunächst Ruhe eingekehrt. Am 15. April meldete die Gematik dann wieder Probleme bei Medisign, in deren Folge es wieder zu Störungen beim Erstellen und Einlösen von E-Rezepten kommen könne. Besonders Montage, an denen »die Last auf die Systeme erfahrungsgemäß besonders hoch« sei, waren kritisch.
Ab dem 19. April seien die Systeme wieder störungsfrei gelaufen, so die Gematik. Aufgehoben wurde die Störungsmeldung aber erst am 29. April. »In enger Abstimmung« mit der Gematik habe Medisign die Stabilisierungsarbeiten erfolgreich durchgeführt. Die Systeme und deren Antwortverhalten seien durchgängig überwacht worden.
Die Zulassungen des Kaarster Unternehmen stünden weiterhin auf dem Prüfstand, so die Gematik. Die frist- und qualitätsgerechte Umsetzung eines entsprechenden Maßnahmenkatalogs zur Stabilisierung der Systeme sei Voraussetzung für eine weiter bestehende Zulassung. Medisign arbeite eng mit der Gematik zusammen, um den Maßnahmenplan umzusetzen.
Die Gematik will zudem aus den Störungen lernen. Dazu will sie prüfen, ob sie die Erkenntnisse aus den aktuellen Fällen auf zukünftige Prüf- und Zulassungsprozesse anwenden darf.