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Ärzte treffen Lauterbach

Entbudgetierung soll über die Ziellinie

In wenigen Tagen, am 9. Januar, will sich Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) mit der Ärzteschaft treffen. Was die Hausärztinnen und -ärzte von dem Krisengipfel erwarten, haben sie heute formuliert.
Cornelia Dölger
03.01.2024  15:40 Uhr

Stärkung sei für die nötig, »die seit Jahren im Maschinenraum der Versorgung schuften und dennoch sowohl finanziell ausbluten als auch immer häufiger vor dem stetig steigenden Versorgungsdruck kapitulieren müssen«. Dies seien vor allem die Hausarztpraxen, heißt es vom Hausärztinnen- und Hausärzteverband.

In einem Rundschreiben fordern die Bundesvorsitzenden Markus Beier und Nicola Buhlinger-Göpfarth zuallererst, dass Lauterbach bei der zugesagten Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen bleibe. Nach dem Modell MGVplus stehe dem hausärztlichen Versorgungsbereich auch künftig ein fester Betrag zur Verfügung. Reiche dieser nicht aus, würden weitere Leistungen zusätzlich vergütet. »Alle anderen Formen der Entbudgetierung sind Mogelpackungen, die am Ende der hausärztlichen Versorgung Geld entziehen würden«, schreiben die Bundesvorsitzenden.

Versorgungsstrukturen modernisieren

Die Hausärztinnen und -ärzte wollen zweitens weniger Bürokratie. Im Visier haben sie vor allem die Krankenkassen, denn diese machten »durch ihren immer weiter zunehmenden Kontrollwahn« die Versorgung der Menschen immer schwerer.

Drittens fordern sie einen Patientenbonus für die Teilnahme an den Verträgen zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). Nur durch mehr Steuerung, wie sie in den HZV-Verträgen bereits praktiziert werde, könne das Gesundheitswesen grundsätzlich entlastet werden.

In ihrem Protest gegen die aktuellen Arbeitsbedingungen gehe es ihnen nicht ums eigene Portemonnaie, betonen die Bundesvorsitzenden. Es gehe um eine vernünftige Ausstattung der Praxen und darum, in diese investieren zu können. Gleichzeitig müssten die Versorgungsstrukturen modernisiert werden.

Neben dem Bundesgesundheitsminister seien alle Ampelfraktionen in der Pflicht, ihre Versprechen einzuhalten. Sie hätten sich im Koalitionsvertrag auf eine Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen geeinigt. »Es ist somit auch die Pflicht aller drei Fraktionen, dieses Projekt jetzt endlich über die Ziellinie zu bekommen.«

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