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Neue Services

Englische Apotheken bekommen 1000 Pfund pro Monat

Ohne Termin oder Rezept vom Hausarzt können sich Patienten in England ab Anfang 2024 bei sieben häufig auftretenden Krankheiten direkt in der Apotheke behandeln lassen. Offizinen, die den neuen Service namens »Pharmacy First Common Ailments« anbieten, bekommen dafür eine monatliche Pauschale.
Jennifer Evans
21.11.2023  16:30 Uhr

Ab dem 31. Januar 2024 können englische Patienten mit Erkrankungen und Beschwerden wie Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Nasennebenhöhlen-Entzündungen, infizierten Insektenstichen, Impetigo, Gürtelrose oder unkomplizierten Harnwegsinfektionen in die Apotheke statt zum Arzt gehen. Die Offizinen erhalten dafür auch Zugriff auf die Daten der Hausarztpraxen. 

Beim neuen »Pharmacy First Common Ailments«-Service spielt es keine Rolle, ob die Patienten selbst Hilfe suchen oder in die Apotheke überwiesen wurden. Ziel des neuen Angebots ist es, zum einen die Hausarztpraxen zu entlasten und zum anderen das Geschäft der Vor-Ort-Apotheken anzukurbeln.

Wer als Offizin dabei ist, darf sich bereits im Dezember über eine Vorauszahlung in Höhe von 2000 Britischen Pfund (fast 2290 Euro) pro Apotheke freuen. Allerdings erfolgt diese Auszahlung nur auf Antrag. Außerdem wird es feste monatliche Zahlungen in Höhe von 1000 Pfund (knapp 1150 Euro) sowie weitere 15 Pfund (gut 17 Euro) pro Beratung geben. Auf diese Weise will die Regierung den zusätzlichen zeitlichen und organisatorischen Aufwand der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in öffentlichen Apotheken honorieren. Bei der Abgabe eines Arzneimittels im Rahmen von »Pharmacy First« gelten die üblichen Erstattungsregelungen. Diese Details teilten vor einigen Tagen die Verhandlungsführer der englischen Apotheken sowie die Regierung mit.

Den Mehrwert zum Erfolg machen

Einige Vorrausetzungen müssen die teilnehmenden Apotheken allerdings erfüllen: Hat ein Betrieb nicht bis spätestens zum 31. März 2024 fünf solcher Beratungen durchgeführt, wird die Vorauszahlung zurückgefordert. Laut einem Bericht von »Chemist+Druggist«, einem Magazin für Apotheken und Großhandel im Vereinigten Königreich, soll sich außerdem schrittweise die monatliche Mindestanzahl an Beratungen auf 30 erhöhen, um die Pauschale regelmäßig erhalten zu können. Wer die Anforderung nicht erreicht, bekommt zwar keine 1000-Pfund-Pauschale mehr, kann aber weiterhin die 15 Pfund pro Konsultation abrechnen.

»Wir werden uns jetzt darauf konzentrieren, das Geld in die Apotheken fließen zu lassen und unsere langfristige Strategie zur Verbesserung der Zukunft des Sektors vorzubereiten«, so Janet Morrison, Geschäftsführerin von Community Pharmacy England. Der Service »Pharmacy First« lege die Grundlagen für weitere klinische Dienstleistungen aus der Apotheke und etabliere den Sektor als einen zunehmend wichtigen Teil der Primärversorgung, betonte sie bei einer Pressekonferenz. »Wir müssen nun alle zusammenarbeiten, um es zu einem Erfolg zu machen und den Patienten und der Öffentlichkeit einen echten Mehrwert zu bieten, indem wir alle unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten nutzen«, so Morrison.

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