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Apothekensterben

England investiert Rekordsumme in Apotheken

Die britische Regierung hat in letzter Minute eine Erhöhung der Apotheken-Finanzierung von insgesamt mehr als 18 Prozent zugesagt. Andernfalls hätten viele Betriebe ab morgen protestiert. Nun gibt es bis 2026 deutlich mehr Geld – aber wird das reichen?
Jennifer Evans
31.03.2025  14:00 Uhr

Kurz vor knapp haben die Verhandlungen zwischen dem Department of Health and Social Care (DH) und Community Pharmacy England (CPE) ein gutes Ende genommen. Das berichtet »Chemist+Druggist«, ein Magazin für Apotheken und Großhandel im Vereinigten Königreich.

Demnach haben sich die beiden Parteien am Wochenende auf eine Erhöhung der Mittel für das sogenannte Community Pharmacy Contractual Framework (CPCF) in England geeinigt und einen neuen Zweijahresvertrag abgeschlossen. Wäre nichts in puncto Unterfinanzierung passiert, hätten viele Vor-Ort-Apotheken ab morgen protestiert. Die National Pharmacy Association (NPA) hatte sie dazu aufgerufen, ihre Leistungen und Öffnungszeiten ab dem 1. April zu kürzen, sollte die Regierung nicht eingreifen.

Die neue Vereinbarung sieht nun unter anderem vor, dass es zunächst rückwirkend für die Jahre 2024 und 2025 mehr Geld gibt. Und zwar wird das CPCF um 4,1 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Britische Pfund (etwa 3,2 Milliarden Euro) angehoben, um die erbrachten Leistungen des Sektors abzudecken. Im Jahr 2025 und 2026 soll es dann eine weitere Erhöhung um knapp 14 Prozent geben. Die Gesamtfinanzierung der Apotheken in den Jahren 2025/2026 wird so zum ersten Mal auf mehr als 3 Milliarden Pfund (3,6 Milliarden Euro) pro Jahr ansteigen.

Weitere Schritte nötig

Dabei handelt es sich um eine »beträchtliche Erhöhung der Investitionen«, zitiert das Magazin das Gesundheitsministerium. Zusätzlich sollen weitere 215 Millionen Pfund (257 Millionen Euro) für Pharmacy First und andere Dienste des Primary Care Access Recovery Plan fließen. Außerdem kündigte die Regierung an, Schulden in Höhe von 193 Millionen Pfund (gut 230 Millionen Euro) abzuschreiben, die in der Pandemie »in erster Linie« bei Apotheken angefallen waren.

Die NPA prüft laut Bericht zunächst die Einigung. Der Berufsstand freut sich zwar, warnt aber gleichzeitig davor, dass womöglich weitere Schritte nötig sein werden, um die Vor-Ort-Apotheken langfristig zu stabilisieren.

Die Verhandlungen zwischen dem Ministerium, CPE und dem nationalen Gesundheitsdienst NHS England (NHSE) waren unter anderem aufgrund der Parlamentswahlen im vergangenen Jahr ins Stocken geraten. Seit dem Auslaufen des fünfjährigen Rahmenvertrags für Apotheken im März 2023 war fast ein Jahr verstrichen, bis eine Verlängerung auf der Agenda stand. Inzwischen ist ein weiteres Jahr ins Land gestrichen. Das hatte die Vor-Ort-Apotheken aufgebracht und die Existenz vieler Betriebe bedroht. Mit dieser Vereinbarung kommt die erste Erhöhung der Mittel seit dem Jahr 2019.

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