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Einmal Semaglutid, immer Semaglutid?

Die Daten der SELECT-Studie, wonach der GLP-1-Rezeptoragonist Semaglutid das Herz-Kreislauf-Risiko von übergewichtigen Personen um 20 Prozent reduziert, sind jetzt in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht worden. Die Fachwelt ist begeistert – doch es gibt auch kritische Stimmen. Bemängelt wird vor allem, dass keine Strategie erkennbar ist, wie Patienten von dem sehr teuren Medikament jemals wieder loskommen können.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 13.11.2023  15:35 Uhr

Hohe Kosten und keine Exitstrategie

Deutlich kritischer als seine Kollegen aus Deutschland zeigt sich der US-amerikanische Kardiologe Professor Dr. Eric Topol in einem aktuellen Blogbeitrag. Er gesteht zwar zu, dass die SELECT-Studie gut durchgeführt und die Ergebnisse wichtig seien. Die absolute Risikoreduktion falle mit nur 1,5 Prozent in diesem kardiovaskulären Hochrisikokollektiv jedoch ziemlich gering aus, vor allem auch mit Blick auf die hohen Kosten des Medikaments. In den USA belaufen sich diese für eine einmonatige Behandlung auf 1349 US-Dollar (1263 Euro). Patienten in Deutschland müssen mit 301,97 Euro pro Monat zwar weniger tief in die Tasche greifen, doch stellt sich die Frage, wer sich das auf Dauer wird leisten können, auch hierzulande.

Denn dies ist Topols Hauptkritikpunkt: Für ihn sehe es so aus, als würden die Hersteller von Semaglutid und anderen Inkretinmimetika eine lebenslange Therapie mit ihren Präparaten propagieren. Zumindest könne er nicht erkennen, dass Anstrengungen unternommen würden, Patienten von den Wirkstoffen wieder zu entwöhnen, ohne dass es zu einem erneuten Gewichtsanstieg und anderen unerwünschten Wirkungen kommt. »Das ist eindeutig nicht akzeptabel«, konstatiert Topol und fordert, Druck auf die Hersteller auszuüben, damit diese nachhaltige und sichere Exitstrategien für ihre Produkte entwickeln, testen und validieren.

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