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Kontinuierliche Glucosemessung

Einfache Anwendung, präzise Daten

Das kontinuierliche Glucose-Monitoring (CGM) gewinnt immer mehr an Bedeutung – bei Menschen mit Diabetes, aber auch ohne. Zur Handhabung der CGM-Systeme gab es bei der Expopharm in Düsseldorf Tipps.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 23.09.2025  12:00 Uhr

Systeme zum kontinuierlichen Glucose-Montoring (CGM-Systeme) messen den Blutzucker alle paar Minuten. Die Messung erfolgt dabei nicht kapillar wie sonst bei Blutzuckermessungen üblich, sondern in der Interzellularflüssigkeit im Unterhautfettgewebe. Die gemessenen Daten werden vom Sensor an eine App im Smartphone geschickt, wo sie aufbereitet und angezeigt werden. Eines dieser Systeme, das Care-Sens Air System des Unternehmens Berger Med, stellten Anke Degen und Colin McCanse vergangene Woche auf der Expopharm vor.

Der eigentliche Sensor wird auf die Haut aufgeklebt. Er misst den Glucosewert mithilfe eines Sensorfadens, der mit einem Enzym beschichtet ist, das mit Glucose reagiert. Dadurch entstehen elektrische Signale, mit denen die Glucosekonzentration in der Interzellularflüssigkeit bestimmt werden kann. Der feine Sensorfaden werde mit einer Nadel, die im System verbaut ist, etwa 4 bis 6 mm in die Haut eingebracht, hieß es bei der Veranstaltung. Ist der Faden gesetzt, ziehe sich die Nadel automatisch wieder zurück. Der Sensor verbleibt 15 Tage an der Haut, »dann muss er gewechselt werden«, so Degen.

Das Setzen des Sensors sei recht einfach und schmerzarm. Beim vorgestellten System ist der Sensor in einem Applikator verbaut. Dieser wird – nach Abziehen einer Schutzkappe – auf die Haut aufgesetzt. Per Knopfdruck wird ähnlich wie bei einer Sicherheitslanzette ein Mechanismus ausgelöst, der den Sensorfaden in die Haut einbringt. Mit dem aufgeklebten Sensor könne man, ohne Probleme oder Abweichungen der Daten zu verursachen, nicht nur baden und duschen, sondern auch schwimmen und tauchen.

»Sobald der Sensor gesetzt ist, kann man ihn mithilfe eines QR-Codes auf der Verpackung mit der App verbinden«, berichtete Degen. Messen könne das Gerät im Bereich von 40 bis 500 mg/dl (2,2 bis 27,7 mmol/l), erklärte McCanse. Der erste Wert erscheine nach einer halben Stunde. In den ersten Stunden »gehe der Wert etwas nach«, unterscheide sich also vom aktuellen Blutzuckerwert. Das System könne auch zusätzlich durch eine Kapillarmessung kalibriert werden. Derzeit sei das Produkt ab 18 Jahre zugelassen und nicht für Schwangere oder Dialysepatienten geeignet, so Degen. Entsprechende Zulassungen würden für kommendes Jahr erwartet.

Das Care-Sens Air System wurde vor etwa anderthalb Jahren in den deutschen Markt eingeführt. Es werde ausschließlich im Business-to-Business-Bereich verkauft, machte Degen deutlich: »Unsere Kunden sind die Apotheken, nicht die Patienten.« Es sei das erste System, das in Apotheken vertrieben werden kann, und zum einen über Rezept für insulinpflichtige Diabetespatienten erhältlich, werde zum anderen aber auch verstärkt von Stoffwechselgesunden nachgefragt, etwa von Sportlern und Gesundheitsbewussten.

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