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Ein Netzwerk für alle Apotheken

Wie können die Apotheken in Zukunft arbeiten? Diese Frage haben sich Marc Kriesten Vorsitzender des Ausschusses für Digitalisierung und Telepharmazie der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) und sein Team im Rahmen des Programms »X-Creation« gestellt. Herausgekommen ist die Idee eines gemeinsamen digitalen Netzwerks für alle Apotheken. 
Lukas Brockfeld
20.06.2025  16:00 Uhr
Ein Netzwerk für alle Apotheken

»Caring, Sharing und Daring« – unter diesem Motto sollen im Rahmen des Programms »X-Creation« der Telekom nachhaltige Lösungen für die großen Probleme unserer Gesellschaft entwickelt werden. Am Mittwoch stellte Marc Kriesten, Apotheker und Vorstandmitglied der Apothekerkammer Nordrhein, auf der X-Creation Veranstaltung den erarbeiteten Vorschlag zur künftigen Gestaltung des Gesundheitswesens vor, den er gemeinsam mit einem Expertenteam entwickelte.

Kriesten erklärte, dass das deutsche Gesundheitssystem und die Apothekerschaft aktuell unter dem demografischen Wandel, überholten Strukturen und der zunehmenden Konkurrenz des Versandhandels leiden. »Selbst wenn ich wollte, könnte ich meine Apotheken gerade nicht in die Zukunft führen«, so der Apotheker. 

Sein Team habe sich daher die Frage gestellt, wie sich die Apotheke im zukünftigen Gesundheitssystem als integrierter Gesundheitsdienstleister positionieren könne, der digital wie persönlich als ersten Ansprechpartner der Patienten dient. Aktuell seien die Offizinen im digitalen Raum zu schwach aufgestellt. »Wir schaffen es einfach nicht, unsere exzellente Leistung aus der Apotheke vor Ort in die digitale Welt zu übersetzen«, klagte Kriesten. 

Fehlende Online-Präsenz

Die Versender seien für die Apothekerschaft nicht die einzigen Konkurrenten im Internet. Viele Patienten würden sich mit ihren gesundheitlichen Problemen zuerst an Google oder ChatGPT wenden. Die Menschen hätten einen großen Bedarf an hochwertigen Gesundheitsinformationen. Hier könnten künftig die Apotheken einspringen: »Die 16.500 Filialen des roten Apotheken-A in Deutschland nehmen eine neue Rolle ein, die des vertrauensvollen Lotsen oder Guides, der den Patienten bei der Navigation durch die verschiedenen Versorgungsoptionen hilft und sie mit den richtigen Lösungen vernetzt«, erklärte Kriesten. 

Das Team um den Apotheker wünscht sich daher für die Zukunft ein Gesundheitsökosystem mit einer gemeinsamen Onlineplattform, das die Leistungserbringer und Patienten digital und lokal vernetzt. Kranke Menschen bekämen hier hochwertige Informationen und könnten bei Bedarf an ihre Apotheke vor Ort oder einen Arzt verwiesen werden. Die Apotheken wären dabei die zentralen Ansprechpartner und Koordinatoren. 

Ein solcher Ansatz hätte viele Vorteile wie eine bessere Koordination im Gesundheitswesen, eine erhöhte Effizient und eine leichtere Verfügbarkeit von Gesundheitsangeboten. »Wir wollen die Power und die Kompetenz der fast 17.000 Apotheken nutzen – denn das einzige, was fehlt, ist die Einheit. Gemeinsam sind wir unschlagbar«, sagte Kriesten.

Kriesten und sein Team stellen sich dazu ein branchenübergreifendes System vor, in das alle Apotheken und andere Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich eingebunden sind. Hier könnten beispielsweise über verschiedene Apps Dienstleistungen für die Patientinnen und Patienten angeboten werden. Die Verwaltung des Systems würde unter Aufsicht der Apothekerschaft erfolgen.

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