Ein kräftiger Zug Symptomlinderung |
»Die Fix-Kombination der ätherischen Öle Levomenthol, Eukalyptusöl, Campher und Terpentinöl aus dem Harzöl der Kiefernart Pinus massoniana von Wick VapoRub ist in der Lage, die unterschiedlichen Symptome eines Infekts der oberen Atemwege zu lindern – und das ziemlich schnell«, stellte Professor Dr. Andrew Smith, Direktor des Zentrums für Arbeits- und Gesundheitspsychologie an der Universität Cardiff, neue Studienergebnisse vor. »Beim Einatmen stimulieren die ätherischen Öle Kälterezeptoren und reduzieren dadurch innerhalb kürzester Zeit von 62 Sekunden das Verstopfte-Nase-Gefühl um bis 72 Prozent. In der Folge verbessern sich Heiserkeit und Halsschmerzen, und die Hustenfrequenz nimmt ab. Letzteres wird vornehmlich dem 1,8-Cineol, dem Hauptwirkstoff des Eukalyptusöls, zugeschrieben. Die Wirkung setzt bereits nach 15 Minuten ein und ist bis zu acht Stunden nachweisbar.«
Eine halbfeste Zubereitung kann auch zur Dampfinhalation verwendet werden. Dafür wird ein 4 bis 5 cm langer Salbenstrang in heißes Wasser gegeben. Generell gilt: Öle mit einem Anteil von Menthol oder Campher sind für Kleinkinder unter zwei Jahren wegen der Gefahr eines Glottiskrampfs oder eines reflektorischen Bronchospasmus nicht geeignet. Auch Eukalyptus-, Rosmarin- und Salbeiöl sollten wegen ihres Ketongehaltes (vor allem Thujon) bei Kleinkindern nur zurückhaltend dosiert werden.
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Nasen- und Hustensalben mit ätherischen Ölen sind leicht in der Rezeptur herzustellen und für die Wintersaison ein bei Kunden beliebtes Add-on. Im DAC/NRF gibt es etwa Rezepturvorschriften für eine Menthol-Paraffinnasensalbe 0,9 % (NRF 8.9) und eine Hustensalbe (NRF 4.8). Beide sind mit Menthol standardisiert, wie die Profis vom DAC/NRF mitteilen.
Das europäische Arzneibuch beschreibt Menthol (Levomenthol) und Racemisches Menthol. Doch nur das linksdrehende Levomenthol wirkt sekretolytisch und bronchospasmolytisch an den Atemwegen und ist als Rezeptursubstanz erhältlich. Menthol reizt die nasalen Kälterezeptoren, was das Gefühl der erleichterten Atmung vermittelt. Die Hustensalbe enthält überdies noch racemischen oder D-Campher, Eukalyptusöl, Latschenkiefernöl und Terpentinöl.
Grundlage ist jeweils eine Vaselin-Paraffin-Mischung. Menthol löst sich problemlos darin, der Ansatz muss nicht erwärmt werden. Das ist wegen des leicht flüchtigen Menthols ohnehin zu vermeiden. Beide Salben werden in Aluminiumtuben abgefüllt, bei der Nasensalbe kann zusätzlich ein Nasensalben-Applikator angebracht werden.