Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
β2-Rezeptor

Ein Agonist bei Typ-2-Diabetes im Gespräch

Agonisten am β2-Rezeptor können die Glucoseaufnahme in die Zelle steigern. Allerdings sind kardiovaskuläre Nebenwirkungen möglich. Nun haben Forscher eine Substanz dieser Wirkstoffklasse gefunden, die das erste effektiv tut, das zweite aber nicht. ATR-528 soll als Mittel bei Typ-2-Diabetes entwickelt werden, gegebenenfalls sogar als Kombinationspartner von Inkretinmimetika.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 09.07.2025  09:00 Uhr

Der β2-Rezeptor löst zwei Signalwege aus: einer senkt den Blutzucker, der andere kann Blutdruck und Herzfrequenz gefährlich beeinflussen. Ziel der Forscher war es, diese Effekte zu entkoppeln. Durch ein virtuelles Screening von Millionen Molekülen wurde ATR-258 identifiziert – ein Molekül, das ausschließlich den gewünschten blutzuckersenkenden Signalweg aktiviert.

In einer Pressemitteilung des Bosch Health Campus wird auf eine aktuelle Publikation in der Fachzeitschrift »Cell« eingegangen, an der auch ein Forschungsteam des Dr. Margarete Fischer-Bosch Instituts für Klinische Pharmakologie in Stuttgart beteiligt war. Nach erfolgreichen In-vitro-Tests und präklinischen Studien wurde der Arzneistoffkandidat in einer sechsmonatigen Phase-I-Studie an 48 gesunden Personen sowie 25 Typ-2-Diabetikern untersucht. »Die Untersuchungen haben gezeigt, dass ATR-258 den Blutzuckerspiegel signifikant und langanhaltend verringert, während wir keine negativen Effekte auf die Herzfrequenz oder Arrhythmien beobachtet haben«, informiert der an der Publikation beteiligte, stellvertretende Leiter des IKP, Professor Dr. Volker M. Lauschke.

Im nächsten Schritt ist nun eine Phase-II-Studie zur weiteren Prüfung der klinischen Wirksamkeit der oral verfügbaren Substanz geplant. Was man zusätzlich weiter untersuchen wird, ist ein Zusatzeffekt von ATR-258. Die Substanz kann möglicherweise auch als Add on zu Inkretinmimetika interessant sein. Diese steigern bekanntlich die Insulinproduktion, zügeln den Appetit und führen zu Gewichtsverlust. Allerdings nehmen die Patienten dabei nicht nur Fettmasse, sondern auch Muskelmasse ab. In Kombination mit ATR-258 kann dieser ungewollte Muskelabbau möglicherweise eines Tages verhindert werden. Bis dahin braucht es aber sicher noch viel Forschungstätigkeit und Zeit.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa