Pharmazeutische Zeitung online

Zukunft gemeinsam gestalten

08.12.2003  00:00 Uhr

Zukunft gemeinsam gestalten

Die von einzelnen Apothekern initiierte Diskussion der letzten Wochen, die ABDA als gemeinsames Dach der deutschen Apothekerschaft abzuschaffen oder auszuhöhlen, hat exakt das Gegenteil bewirkt.

Die ABDA-Mitgliederversammlung am letzten Mittwoch hat eindrucksvoll die politische Richtung für die nächsten Jahre vorgegeben: Die deutsche Apothekerschaft hat politisch nur eine Chance, wenn sie unter einem Dach, und zwar dem der ABDA, Geschlossenheit beweist und einheitlich politisch agiert.

Dieses eindeutige Ergebnis ist das Resultat einer offenen, sachlichen, verantwortungsvollen und selbstkritischen Diskussion der Mitgliederversammlung. Fast alle Diskutanten betonten die Vorteile einer einheitlichen politischen Interessensvertretung. Die Geschlossenheit des Berufsstandes wurde als Notwendigkeit erkannt, um politisch erfolgreich zu sein. Es wurde auch anerkannt, dass eine Zweisäulenstrategie für den Berufsstand zu einem schlechteren Ergebnis bezüglich des GKV-Modernisierungsgesetzes geführt hätte.

Die Mitgliederversammlung ließ keinen Zweifel daran, dass der Schwerpunkt der politischen Arbeit jetzt darauf liegen muss, die Herausforderung anzunehmen und gemeinsam die Umsetzung des GMG unverzüglich in die Hand zu nehmen. Jetzt gilt es, die Chancen des Gesetzes für den Berufsstand zu erkennen und zu nutzen. Dabei sollte die Apothekerschaft die eigenen Stärken in die Waagschale werfen. Diese liegen in erster Linie in der Qualität der Arzneimittelversorgung und in der individuellen fachlich kompetenten Beratung des Patienten.

Mit dem Hausapothekenmodell und dem Homeservice, wurde ein prestigeträchtiges Konzept entwickelt. Damit kann verhindert werden, dass die Apothekerschaft von vermeintlichen Partnern, deren einziges Interesse ist, eigene Vorteile zu nutzen, beziehungsweise größere Marktanteile zu erzielen, abgedrängt wird. Wir können nur dringend davor warnen, Verträge zu unterschreiben, die allein dazu geeignet sind, die Selbstständigkeit der individuell geführten Apotheke zu gefährden und die Apotheken an die Kette zu legen. Die einzige Dachmarke für die Apotheke, die deren freiberuflichen und unabhängigen Charakter widerspiegelt, ist und bleibt das rote Apotheken-A.

Die Mitgliederversammlung hat bewiesen, dass sich die ABDA flexibel den Erfordernissen anpasst und ganz sicher keine kriminelle Vereinigung ist. Gegen diesen unglaublichen Vorwurf hat der geschäftsführende Vorstand gerichtliche Schritte eingeleitet. Mit der einstimmig angenommenen neuen Haushalts- und Kassenordnung hat die ABDA Dynamik bewiesen und gezeigt, dass Transparenz für uns eine Selbstverständlichkeit ist. Natürlich genügt die ABDA den Anforderungen der Aufsichtbehörden der Länder.

Das Fazit der Mitgliederversammlung kann nur lauten: Alle ABDA-Mitgliedsorganisationen sind fest entschlossen, ihre Energie in die gemeinsame politische Arbeit zu setzen und nicht mit internen Querelen zu vergeuden.

Hans-Günter Friese, ABDA-Präsident
Johannes M. Metzger, BAK-Präsident
Hermann S. Keller, DAV-Vorsitzender
Prof. Dr. Rainer Braun, ABDA-Hauptgeschäftsführer
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