Pharmazeutische Zeitung online

Glaubwürdigkeit

17.01.2000  00:00 Uhr

- Editorial Govi-Verlag

Glaubwürdigkeit

von Dr. Hartmut Morck,
Chefredakteur

Der Spendenskandal der CDU und der nordrhein-westfälische SPD-Filz führen zu einem fast vollständigen Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Politik. Die Parteien scheinen den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit verloren zu haben.

Politik im eigentlichen Sinne findet derzeit nicht mehr statt. Der Staat ist politisch lahm gelegt. Die Skandale beherrschen Schlagzeilen und Gespräche. Eine Situation, die das Ansehen einer ganzen Nation – und nicht nur deren Politik - beschädigt.

Die Politik-Kaste darf nicht als Vorbild dienen; frei nach dem Motto: Wenn die da oben sich schon nicht an die Gesetze halten, die sie selbst gemacht haben...

Doch sind es nicht alleine die Politiker, die eine Nation repräsentieren. Wirtschaftsverbände, Berufsorganisationen und andere gesellschaftliche Gruppen haben jetzt die Aufgabe, zu retten, was noch zu retten ist. Sie können die Glaubwürdigkeit in den Staat stützen und damit das Vertrauen der Bevölkerung in unser Gesellschaftssystem wieder herstellen.

Die Apothekerschaft kann sich von dieser Aufgabe nicht ausnehmen. Umfragen belegen immer wieder, dass die Menschen in Deutschland ihrem Apotheker vertrauen. Darauf dürfen sich die Apothekerinnen und Apotheker nicht ausruhen, sondern müssen immer wieder beweisen, dass sie dieses Vertrauen verdienen. Erreicht werden kann dies durch die Glaubwürdigkeit ihres Handelns. Pharmazeutische Kompetenz darf nicht nur Inhalt von Reden, sondern muss in jeder Offizin erfahrbar sein.

Dazu kann, wie der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Hartmut Schmall in seiner Eröffnungsrede auf dem Pharmacon Davos 2000 betonte (siehe Seite 18), ein Qualitätsmanagementsystem in der Apotheke ein wichtiges Instrument sei. QMS ist keine Bevormundung, sondern schafft einheitliche Standards für Apotheken. Dabei bleibt noch genügend Spielraum für die individuelle Gestaltung. So lässt sich vermeiden, dass die Apotheken immer wieder genüsslich anhand scheinbar dramatischer Ergebnisse von Testkäufen vorgeführt werden.

Davos zeigt einmal mehr, dass die Kolleginnen und Kollegen ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen sehr ernst nehmen. Denn auch die Fortbildung, beziehungsweise die Anpassung des Wissens an den Stand der Wissenschaften, ist ein wesentlicher Teil der Qualitätssicherung. Über 1300 Apothekerinnen und Apotheker haben sich in Davos dieser Aufgabe gestellt. Auch das macht den Stand glaubwürdig – für die - und als Teil der - Gesellschaft. Top

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