Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Neuer Medikamenten-Betrug
-
Durchsuchungen in mehreren Ländern

Die Brandenburger Behörden sind erneut einem Handel mit gefälschten Krebsmedikamenten auf der Spur: Ermittler des Landeskriminalamts haben am vergangenen Mittwoch Wohnungen und Firmensitze in Baden-Württemberg, Ungarn und der Schweiz durchsucht, wie das Brandenburger Polizeipräsidium und die Staatsanwaltschaft Cottbus am Freitag mitteilten.
AutorKontaktdpa
Datum 25.01.2019  13:00 Uhr

Hintergrund seien Ermittlungen gegen einen Pharmagroßhändler aus Baden-Württemberg, der seit dem Frühjahr 2018 Krebsmedikamente mit gefälschten Packungen und Beipackzetteln vertrieben haben soll.

Diese Manipulationen seien erstmals einem Brandenburger Pharma-Großhändler aufgefallen, so das Polizeipräsidium. Dieser informierte das zuständige Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit, das umgehend den Vertrieb dieser Charge in Deutschland und Europa stoppte.

Noch unklar sei, ob auch die Wirkstoffe der Arzneimittel gefälscht wurden, berichteten die Ermittler. Eine konkrete Gesundheitsgefährdung für Patienten in Brandenburg sei bisher nicht festgestellt worden. Konkreter wollten sich die Ermittler dazu nicht äußern.

Die Staatsanwaltschaft Cottbus hat Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und gewerbsmäßigen Betrugs aufgenommen. Im Fokus stehe der 43-jährige Geschäftsführer des Pharma-Großhändlers. »Hintergrund dieses europaweiten Medikamentenhandels sind die Forderungen der Krankenkassen an die Großhändler zur Kostensenkung auch Medikamente anzukaufen, die für Märkte in anderen europäischen Staaten bestimmt waren«, hieß es in der Mitteilung. »Die Preisspannen betragen in verschiedenen Ländern der Europäischen Gemeinschaft bis zu 100 Prozent.«

Die Durchsuchungen im Ausland wurden von den dort zuständigen Behörden vorgenommen und von Beamten des Brandenburger Landeskriminalamts begleitet. Dabei seien umfangreiche Unterlagen und elektronische Daten sichergestellt worden, berichtete die Staatsanwaltschaft. Auch der 37-jährige Geschäftsführer eines ungarischen Pharmaunternehmens sei von den Behörden als Beschuldigter vernommen worden.

Im vergangenen Juli war durch Recherchen des ARD-Magazins »Kontraste« ein illegaler Handel des Brandenburger Pharmaunternehmens Lunapharm mit gestohlenen Krebsmedikamenten aus Griechenland aufgeflogen. Weil das zuständige Landesgesundheitsamt trotz frühzeitiger Hinweise von griechischen Behörden zunächst nicht reagiert hatte, musste Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) Ende August zurücktreten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa