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Krankheitssymptome

Dr. Google ist ein schlechter Arzt

Googeln kann krank machen: Im Internet nach Krankheitssymptomen zu suchen, steigert die Sorge um die eigene Gesundheit. Das haben jetzt Psychologen aus Köln gezeigt.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 21.02.2020  12:00 Uhr

Viele Patienten recherchieren bei Gesundheitsproblemen erst einmal im Internet, bevor sie einen Heilberufler aufsuchen. Apotheker in öffentlichen Apotheken können ein Lied davon singen: Es sind Kunden, die mit – für sie – rätselhaften Symptomen, aber bereits fix und fertiger Diagnose in die Apotheke kommen. Dr. Google macht’s möglich.

Für ängstliche Menschen ist das Krankheiten-Googeln aber ein zweischneidiges Schwert. Das zeigt eine Studie aus der Arbeitsgruppe des Kölner Psychologie-Professors Dr. Alexander Gerlach, die demnächst in der »Zeitschrift für Psychologie« erscheint und über die die Universität Köln vorab informiert. Demnach ließen die Autoren im Rahmen der Untersuchung vorrangig junge Erwachsene im Alter von durchschnittlich 23 Jahren fünf Minuten lang persönliche Symptome im Internet suchen. Direkt danach gaben die Probanden an, sich nun mehr Sorgen über ihre Gesundheit und die Krankheitssymptome zu machen – und das obwohl in dieser Altersgruppe das Risiko für eine Hypochondrie üblicherweise gering ist.

Dabei führte das Googeln zu größerer Besorgnis, wenn die Teilnehmer bereits zuvor über eine negative Stimmung berichtet hatten. Die nachteiligen Folgen der Internetrecherche zeigten sich nicht nur, wenn Studienteilnehmer auf Internetseiten landeten, die über besonders gravierende Krankheiten informierten. Auch bei Webseiten mit zurückhaltenden, moderaten Auskünften zu Symptomen steigerte sich das Unwohlsein der Probanden.

Hypochondrie, die mittlerweile als Krankheitsangststörung bezeichnet wird, ist kein Zustand leichter Besorgnis, sondern eine psychische Krankheit. Welchen Beitrag Internetrecherchen langfristig zur Entwicklung dieser Form der Angststörung leisten, wurde laut der Mitteilung noch nicht untersucht. Dass bereits ein fünfminütiges Googeln kurzfristig die Angst erhöht, konnte jedoch jetzt belegt werden.

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