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Datum(91) Samstag, der 18.10.2025, 07:00 Uhr
IDhsh0006 4 pl 380 lno 0183
BetreffGesundheit/Gesellschaft/Krankheiten/Medizin/Hamburg/Updateme/Organspenden in Hamburg steigen geringfügig (Foto Illustration)
TextNiere, Herz, Lunge: Viele Patienten warten lange und auch vergeblich
auf ein rettendes Spenderorgan. In Hamburg gab es 2024 wieder mehr
Spenden. Ein Organ ist besonders oft transplantiert worden.
Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg ist die Zahl der Organspenden im
vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2024 wurden in der Hansestadt 160
Organe gespendet, wie aus Zahlen der Deutschen Stiftung
Organtransplantation (DSO) hervorgeht. Im Jahr davor waren in Hamburg
mit 154 weniger Organe gespendet worden - 2022 waren es sogar nur
96. 
Die Zahlen schwanken allerdings - vor fünf Jahren (2020) waren es elf
entnommene Organe mehr (171) als 2024, wie aus einer Antwort des
Hamburger Senats auf eine Anfrage eines CDU-Abgeordneten vom 30.
September zur Entwicklung der aktuellen Organspendenzahlen in der
Hansestadt hervorgeht.
Leber in Hamburg am häufigsten transplantiert
In 161 Fällen sei es nach Zahlen für das vergangene Jahr zu
Organübertragungen in der Hansestadt gekommen. Die Organe waren
demnach vorher bundesweit sowie im Ausland entnommenen worden, hieß
es weiter. Das sind 22 mehr als 2020 (139 Transplantationen). 2023
waren es mit 162 ähnlich viele wie 2024.
Die Leber war das im vergangenen Jahr in Hamburg am häufigsten
transplantierte Organ. In der Hansestadt waren laut Zahlen der DSO 62
davon transplantiert worden - gefolgt von Nieren (56), Herz (22) und
Lunge (19). 
Hamburg will Spende bekannter machen
Die zuständige Behörde führe den Angaben zufolge regelmäßig
öffentliche Aktionen durch, um die Bekanntheit des
Organspenderegisters zu steigern. «Hierzu werden Anzeigen in den
Sozialen Medien geschaltet sowie Informationsmaterial und Postkarten
in Gastronomie, kulturellen Einrichtungen sowie Bücherhallen und
Kundenzentren verteilt.»
Die zuständige Behörde veranstalte rund um den Tag der Organspende
regelmäßig Aktionstage in Hochschulen und Universitäten. Zudem gibt
es Informationen durch Plakate, Flyer und die Ausgabe von
Organspendeausweisen. 
Neuer Anlauf für Widerspruchslösung 
Dem Senat ist es laut eigener Aussage «ein bedeutendes Anliegen, die
Organspende zu stärken». Dazu habe der Senat auf Landesebene bereits
Maßnahmen ergriffen, wie er sich auch auf Bundesebene für die
«Widerspruchslösung» einsetzt, heißt es in der Antwort auf die
CDU-Anfrage.
Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Bundesländer -
Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz,
Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen - starteten erst Ende
September einen neuen Anlauf für eine Widerspruchslösung bei der
Organspende. Auf die Weise würden alle volljährigen Menschen in
Deutschland als Organspender gelten, sofern sie dem nicht
widersprochen haben.
Zwischen den dringend benötigten Spenderorganen und der tatsächlichen
Zahl von Organspenden klafft nach wie vor eine große Lücke. Nach
Angaben von Eurotransplant warteten Anfang 2025 rund 8.300
Patientinnen und Patienten in Deutschland auf ein Spenderorgan.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Illustration - Organspende
## Internet
- [Information zur Organspende in Hamburg](https://dpaq.de/OEtjg1h)
## Orte
- [Hamburg, Deutschland](Hamburg, Deutschland)
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Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Hamburgische Bürgerschaft, Pressestelle, : +49 40 42831 2094,
presse@bk.hamburg.de
## Kontakte
- Autor/in: Lea Sarah Albert (Westerland), 01624231387,
albert.lea.extern@dpa.com
- Redaktion: Marie Kerres (Berlin), +49 30 2852 30002,
deutschland-desk@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
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