DPA-Meldungen |
Datum | (202) Montag, der 01.09.2025, 12:52 Uhr |
ID | thg0021 4 pl 243 lth 0648 |
Betreff | Gesundheit/Ärzte/Thüringen/Knapp 1.300 Patienten je Hausarzt in Thüringen (Foto Illustration) |
Text | Das Statistische Bundesamt hat Daten zur hausärztlichen Versorgung in den Bundesländern vorgelegt. Thüringen kommt nicht so schlecht davon, auch wenn der Hausärztemangel in einigen Regionen groß ist. Wiesbaden/Weimar (dpa/th) - Hausarztpraxen in Thüringen versorgen etwas mehr Menschen als im Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2024 kümmerte sich eine Hausärztin oder ein Hausarzt im Freistaat um 1.296 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Bundesweit kamen 1.264 Patienten auf einen Hausarzt. Thüringen liegt damit im Mittelfeld der Bundesländer. Deutlich mehr Patienten zu betreuen haben Hausärzte in Brandenburg (1.436), Bremen (1.369) und Niedersachsen (1.356), deutlich weniger Bayern im (1.114), Hamburg (1.118) und Mecklenburg-Vorpommern (1.149). Zugleich verfügt Thüringen über eine vergleichsweise junge Hausärzteschaft. 31,5 Prozent der dieser Mediziner gehören der Generation 60 plus an, das ist der niedrigste Anteil bundesweit. Im Bundesdurchschnitt waren im vergangenen Jahr vier von zehn Hausärzten älter als 60 Jahre. Jünger als 40 Jahre sind in Thüringen 11,4 Prozent der Hausärzte. 26,8 Prozent sind 40 bis 50 Jahre und 30,3 Prozent zwischen 50 und 60 Jahre alt. Aktuell 110 Hausarztsitze frei Hausärztemangel ist in einigen Thüringer Regionen seit Jahren ein Problem. Zum Stichtag 24. Juni waren knapp 110 Hausarztsitze unbesetzt, wie aus Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung auf deren Website hervorgeht. Diese Zahl schwankt regelmäßig - aber nur geringfügig. Am schwierigsten ist die Situation in Gera und im Umland, wo 17 Hausärzte fehlen. Thüringen versucht unter anderem mit Stiftungspraxen und finanziellen Zuschüssen für eine Praxisgründung oder -übernahme Nachfolger für ausscheidende Praxisinhaber zu finden. In Thüringen arbeiten nach Zahlen von Landesärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung rund 1.600 Hausärzte, bundesweit waren es 2024 rund 66.100 Hausärzte in Deutschland - 3,4 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. # Notizblock ## Redaktionelle Hinweise - Methodik: - Die Auswertung der Hausärztinnen und -ärzte basiert auf einer Zusammenfassung der ambulant tätigen Ärzte/-innen mit den Fachgebieten Allgemeinmedizin, Innere Medizin (ohne Spezialisierung) sowie den praktischen Ärzten/-innen aus der Ärztestatistik der Bundesärztekammer. Die Daten sind im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (www.gbe-bund.de) abrufbar. - Die durchschnittliche Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner pro Hausärztin und -arzt basiert auf Daten der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2022. - Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa Bildangebot: - Stethoskop liegt neben einem Hausarzt im Sprechzimmer ## Internet - [Mitteilung](https://dpaq.de/mhpJXVO) - [Zulassungsmöglichkeiten für Hausärzte in Thüringen](https://dpaq.de/svCcchb) ## Orte - [Kassenärztliche Vereinigung Thüringen ](Zum Hospitalgraben 8, 99425 Weimar, Deutschland) * * * * Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt ## Ansprechpartner - Florian Burg, Statistisches Bundesamt, Pressesprecher, +49 611 753444 ## Kontakte - Autor/in: Katrin Zeiß (Erfurt) - Redaktion: Florian Gut (Berlin), +49 30 2852 30002, deutschland-desk@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515, foto@dpa.com dpa zei yyth n1 gut |
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