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Datum(108) Mittwoch, der 03.09.2025, 20:13 Uhr
IDbdt0430 4 vm 230 dpa 1467
BetreffFilm/Fernsehen/Kriminalität/Justiz/Gesellschaft/Leute/USA/Matthew Perrys Tod - Drogenlieferantin räumt Schuld ein (Foto Archiv)
TextVor zwei Jahren wurde «Friends»-Star Matthew Perry mit einem
Narkosemittel in seinem Blut tot aufgefunden. Eine Drogenlieferantin
hat sich nun schuldig bekannt, ihn mit Ketamin versorgt zu haben.
Los Angeles (dpa) - Im Zusammenhang mit dem Tod von «Friends»-Star
Matthew Perry hat eine Drogenlieferantin vor Gericht in Kalifornien
ihre Schuld eingeräumt. Die als «Ketamin-Königin» bekannte Frau
plädierte in fünf Anklagepunkten auf schuldig, wie US-Medien
berichteten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die 42-Jährige
unter anderem die Dosis des Narkosemittels Ketamin geliefert, die im
Oktober 2023 zum Tod des Schauspielers führte. 
Der Frau droht eine Höchststrafe von 65 Jahren Gefängnis. Das
Strafmaß soll im Dezember verkündet werden. Die Drogenlieferantin war
im August 2024 festgenommen worden und hatte zunächst auf «nicht
schuldig» plädiert. Im Gegenzug für ihr Schuldbekenntnis ließ die
Staatsanwaltschaft einige Anklagepunkte sowie einen Prozess fallen.
Neben der Drogenlieferantin waren nach Perrys Tod auch zwei Ärzte,
ein Assistent und ein Bekannter des Schauspielers festgenommen
worden. Diese vier haben bereits eingeräumt, Perry mit Ketamin
versorgt zu haben. Die Strafen sollen in den kommenden Monaten
verhängt werden. 
Tod im Whirlpool
Perry (54) wurde am 28. Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses
in Los Angeles gefunden. Zuvor sprach der Schauspieler wiederholt
öffentlich über seinen Kampf gegen Suchterkrankungen. Berichten
zufolge hatte er sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer
Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht unterzogen. Zusätzlich
soll er sich das Mittel auf dem Schwarzmarkt besorgt haben. 
Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel. Ebenso
können Menschen mit therapieresistenten Depressionen unter bestimmten
Voraussetzungen mit Ketamin behandelt werden. Manche Partygänger
nutzen das Mittel auch als illegale Clubdroge.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Matthew Perry
## Internet
- [Mitteilung der Staatsanwaltschaft](https://dpaq.de/ylJIBW1)
- [New York Post](https://dpaq.de/ZHql3j1)
- [Los Angeles Times](https://dpaq.de/XhhQ3Z9)
- [CBS News](https://dpaq.de/4m0mOXH)
## Orte
- [U.S. District Court - Jury Assembly Room 1138](East Temple Street
255, 90012 Los Angeles, USA)
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Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Kontakte
- Autor/in: Barbara Munker (Berkeley), +1 415 314 63 57,
Munker.barbara@dpa.com
- Redaktion: Taylan Gökalp (Berlin), +49 30 2852 30002,
goekalp.taylan@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
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