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Datum(30) Dienstag, der 21.10.2025, 11:55 Uhr
IDbdt0151 4 pl 344 dpa 0551
BetreffBundesregierung/Kommunen/Innere Sicherheit/Deutschland/Frauen/CDU/CSU/Dobrindt verteidigt Merz: Illegale Migration prägt Stadtbild (Foto aktuell und Archiv)
TextBundesinnenminister Dobrindt stellt sich demonstrativ hinter Kanzler
Merz. Der lässt mit seinen Andeutungen zu nicht näher benannten
Problemen in deutschen Städten viel Raum für Spekulation.
Berlin (dpa) - In der von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)
ausgelösten Debatte um Migration und Probleme im «Stadtbild» hat sich
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) klar an die Seite des
Kanzlers gestellt. Der «Bild» sagte er: «Dass illegale Migration das
Erscheinungsbild unserer Städte verändert, entspricht dem normalen
Empfinden vieler Menschen - und ich halte es auch für eine Tatsache.»
Die Bundesregierung sorge mit der eingeleiteten Migrationswende
dafür, dass Städte, Gemeinden, Kitas, Schulen und das
Gesundheitssystem spürbar entlastet würden. Das sei «eine Frage des
Respekts und der Verantwortung gegenüber unserem Land».
Der Kanzler war vor einer Woche in Potsdam von einem Reporter auf das
Erstarken der AfD angesprochen worden. Merz sagte daraufhin unter
anderem, dass man frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik
korrigiere und Fortschritte mache. «Aber wir haben natürlich immer im
Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der
Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch
Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.» Die Äußerung war von
der Opposition, aber auch vom Koalitionspartner SPD kritisiert
worden. 
Nachfragen, was er mit «dieses Problem» konkret gemeint habe,
beantwortete Merz unter anderem, indem er sagte, wer seine Töchter
frage, werde auf die Frage, was er mit seinen Äußerungen gemeint
habe, vermutlich «eine ziemlich klare und deutliche Antwort»
bekommen. 
Verwahrlosung und Armutszuwanderung
Im Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen in diesem Sommer waren
vor allem Strategien gegen Obdachlosigkeit, die Vermüllung im
öffentlichen Raum sowie Armutszuwanderung aus Osteuropa beherrschende
Themen in den Großstädten. 
Im vergangenen Jahr wurden laut Bundeskriminalamt (BKA) insgesamt
knapp 3,4 Millionen Straftaten aufgeklärt und insgesamt 2.184.834
Tatverdächtige ermittelt. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger
an allen Tatverdächtigen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 0,7
Prozentpunkte zu und lag damit 2024 bei 41,8 Prozent. «Diese Tendenz
kann aufgrund des aktuellen Wanderungsgeschehens in Deutschland als
durchaus erwartbar eingestuft werden», heißt es dazu in der
Polizeilichen Kriminalstatistik. 
Während sich die deutsche Wohnbevölkerung im betrachteten Zeitraum in
ihrer Größe kaum verändert habe, sei die nichtdeutsche Bevölkerung
merklich angewachsen. Neben diesen rein zahlenmäßigen Effekten sei
davon auszugehen, dass viele Schutzsuchende multiple Risikofaktoren -
etwa unsichere Zukunftsperspektive, Armut, Gewalterfahrungen - für
verschiedene Deliktsbereiche, insbesondere Gewaltkriminalität und
Eigentumsdelikte, aufweisen.
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## Redaktionelle Hinweise
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- Bundesinnenminister Dobrindt
- Demonstration "Stadtbild"
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- [Bild](https://dpaq.de/Bf7TmVS)
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