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Datum(116) Dienstag, der 02.09.2025, 16:29 Uhr
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BetreffGesundheit/Krankenhäuser/Niedersachsen/Updateme/Minister: Klinikreform gefährdet Patientenversorgung (Foto Archiv)
TextDie Krankenhausreform könnte die Versorgung gerade in kleineren
Kliniken verschlechtern, warnt Gesundheitsminister Philippi. Er nennt
zwei Bereiche, die betroffen sind.
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas
Philippi dringt auf Nachbesserungen an der Krankenhausreform. Die
Qualitätsvorgabe, dass Fachärztinnen und Fachärzte in höchstens drei
Leistungsgruppen wie Orthopädie oder Geburtshilfe angerechnet werden,
lasse sich insbesondere in kleineren Häusern nicht erfüllen. In den
Bereichen «Orthopädie und Unfallchirurgie» sowie «Frauenheilkunde und
Geburtshilfe» gebe es dadurch praktische Schwierigkeiten, sagte der
SPD-Politiker.
«Das wird in der Praxis dazu führen, dass an einigen Standorten keine
ausreichende Versorgung der Patientinnen und Patienten mehr
gewährleistet werden kann», kritisierte Philippi. «Die
Krankenhausreform muss die Versorgung verbessern, nicht
verschlechtern!» Niedersachsen fordere eine Anhebung der Obergrenze
auf bis zu fünf Leistungsgruppen.
Philippi appellierte zudem, die vom Bund geplanten vier Milliarden
Euro für die Transformationskosten der Krankenhäuser dürften nicht
nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden. «Es ist nicht sinnvoll,
Gelder gleichmäßig über alle Kliniken zu verteilen, sodass auch
diejenigen profitieren, die ohne Verluste durchgekommen sind», sagte
der Minister.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Die Zitate des Ministers lagen schriftlich vor.
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Bildangebot:
- Andreas Philippi
## Orte
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- Redaktion: Melissa Erichsen (Berlin), 030 2852 30002,
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