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Datum(177) Dienstag, der 02.09.2025, 05:12 Uhr
IDbdt0034 3 vm 184 dpa 0180
BetreffUnwetter/Katastrophen/Sudan/Rebellen im Sudan: Über 1.000 Tote bei Erdrutsch befürchtet
TextDie Menschen im westsudanesischen Darfur leiden unter einem schweren
Bürgerkrieg. Nun sollen schwere Regenfälle eine weitere Tragödie
ausgelöst haben.
Khartum (dpa) - Ein Erdrutsch in der sudanesischen Region Darfur hat
nach Angaben einer örtlichen Rebellengruppe ein Dorf mit fast allen
Einwohnern begraben. «Nach vorläufigen Informationen kam die gesamte
Bevölkerung des Dorfes, die auf mehr als tausend Menschen geschätzt
wird, ums Leben, und nur eine Person überlebte», teilte die Gruppe
Sudan Liberation Movement/Army (SLM/A) mit.
Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die
Rebellengruppe kontrolliert das abgelegene Gebiet im Marra-Gebirge im
Westen des Bürgerkriegslands seit Jahren. Das sudanesische
Gesundheitsministerium äußerte sich zunächst nicht dazu.
Der Erdrutsch soll sich den Angaben nach bereits am Sonntag in dem
Dorf Tersin ereignet haben. Die Gruppe veröffentlichte in ihrer
Mitteilung Fotos, die Schlamm- und Geröllmassen in einer bewaldeten
Hügellandschaft zeigen sowie Menschen und verschlammte Gegenstände
wie Decken. Die Rebellen baten die Vereinten Nationen, regionale und
internationale Organisationen um Hilfe bei der Bergung der Menschen.
Im Sudan tobt seit 2023 ein schwerer Bürgerkrieg zwischen der Armee
und der paramilitärischen Rebellengruppe Rapid Support Forces, die
mittlerweile einen großen Teil Darfurs unter ihrer Kontrolle hat.
Daneben sind in der Region noch andere Rebellengruppen aktiv,
darunter die Sudan Liberation Movement/Army (SLM/A).
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
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Bildangebot:
- Flüchtlinge in Darfur
## Internet
- [Mitteilung der SLM/A (arabisch)](https://dpaq.de/XywzfUB)
## Orte
- [Marra-Gebirge](Sudan)
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- Autor/in: Christina Peters (Dakar), +221 772 404 469,
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- Redaktion: Bettina Grachtrup (Auckland), 030-2852-31302,
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