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Datum(33) Mittwoch, der 22.10.2025, 05:20 Uhr
IDmbv0005 4 vm 593 lmv 0178
BetreffGesundheit/Krankheiten/Hamburg/Schleswig-Holstein/updateme/Corona/Zahl der Corona-Fälle im Norden steigt - weniger als 2024 (Foto Archiv)
TextIm Freundes- und Bekanntenkreis scheinen sich derzeit wieder mehr
Menschen mit Corona anzustecken. Das Gefühl trügt nicht, wie die
Behörden sagen. Und doch ist die Lage anders als 2024.
Hamburg/Kiel/Rostock (dpa) - Im Norden Deutschlands stecken sich
wieder mehr Menschen mit Corona an. Sowohl in Hamburg als auch in
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind die Zahlen der
gemeldeten Covid-19-Fälle im Vergleich zu den Vorwochen gestiegen. 
Gleichzeitig aber ist die Lage entspannter als 2024, wie die Behörden
in Kiel, Hamburg und Schwerin auf Nachfrage der Deutschen
Presse-Agentur mitteilten. Gleichzeitig ist von einer Dunkelziffer
auszugehen, da nur ein kleiner Teil der Corona-Erkrankungen im Labor
bestätigt wird. Viele testen sich nicht oder nur daheim. In die
Statistik fließen aber nur die Zahlen aus den Laboren ein. 
Zahlen für Hamburg
In Hamburg hat die Sozialbehörde in der vergangenen Woche 150
Corona-Fälle registriert. In der Woche davor waren es 174 Fälle. Und
noch eine Woche zuvor, also in der 40. Kalenderwoche, waren 104
Corona-Fälle gemeldet worden. Damit hat die Hamburger Behörde seit
Jahresbeginn 2.071 Covid-19-Fälle gemeldet bekommen. Im gleichen
Zeitraum 2024 waren bereits 4.224 Corona-Erkrankungen registriert
worden. Auch insgesamt sei die Zahl schwer verlaufender
Atemwegserkrankungen in Hamburg derzeit insgesamt weiterhin
niedrig.
Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern
Auch im Nordosten sind die Zahlen im Vergleich zu Anfang Oktober
gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in
Rostock hat in der 41. Kalenderwoche - also vom 6. bis zum 12.
Oktober - 145 Corona-Infektionen registriert. In der Woche davor
waren 77 Fälle gemeldet worden. Mitte September gab es demzufolge 57
gemeldete Infektionen. 
Seit Beginn der sogenannten Saison für akute Atemwegserkrankungen
Ende September haben sich in Mecklenburg-Vorpommern mindestens 222
Menschen mit Covid-19 infiziert, im gleichen Zeitraum 2024 waren es
deutlich mehr: 745 Menschen. Auch im Jahresvergleich hat sich Corona
bislang nicht so stark verbreitet wie 2024. So hat das Lagus seit
Jahresbeginn im Land 1.756 Infektionen registriert, im
Vorjahreszeitraum waren es 4.347 Infektionen. Noch deutlich mehr
Menschen waren 2023 von Corona betroffen. Bis Mitte Oktober 2023
waren mehr als 21.000 Fälle gemeldet worden.
Zahlen für Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind in der vergangenen Woche 265 Corona-Fälle
gemeldet worden. Das waren 24 mehr als in der Woche davor. Darunter
sind auch noch nicht bestätigte Fälle
Damit hat das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität
Kiel seit Jahresbeginn insgesamt 2.626 bestätigte
Coronavirus-Meldungen registriert. Corona-Infektionen im Land
registriert. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2024 waren es 8.603
mehr. Aus den Daten geht auch hervor, dass viele der Betroffenen
älter als 75 Jahre sind. 
Corona- und Erkältungsviren unterwegs
«Dies umfasst in der Regel Meldungen aus Krankenhäusern oder von
schwereren Erkrankungen», sagt der Mikrobiologe und Virologe am
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel, Helmut
Fickenscher. Derzeit kursiere aber nicht nur Corona. Die derzeit
häufigsten Erkältungserreger seien aktuell Rhinoviren. «Derzeit
besteht eine ganz normale Erkältungsaktivität, bei der auch
SARS-CoV-2 beteiligt ist. Bei hoher Erkältungsaktivität sollten
Erkältete in der Öffentlichkeit eine Maske tragen; Gefährdete
Personen sollten sich zum Beispiel im Bus oder in der Bahn
gegebenfalls ebenfalls mit einer Maske schützen.»
Armbeuge, Kontakt meiden und Impfen
Wer sich und andere vor einer Corona-Infektion oder anderen
Atemwegserkrankungen schützen möchte, sollte zudem auf weitere
altbewährte Mittel wie das regelmäßige und ausführliche Händewaschen,
das Niesen und Husten in die Armbeuge sowie das Vermeiden von
Händeschütteln und Umarmungen setzen. 
Wer krank ist, sollte daheim bleiben und den Kontakt zu anderen
Menschen meiden, vor allem zu Menschen aus Risikogruppen. Das gelte -
unabhängig von Corona - bei jeder bestehenden Infektion, betonte die
Sozialbehörde in Hamburg. 
Der beste Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung sei zudem eine
Impfung. Jetzt sei dafür die beste Zeit, so das Lagus in Rostock. Die
Ständige Impfkommission Stiko empfiehlt eine jährliche
Auffrischimpfung im Herbst für Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit
Grunderkrankungen und Menschen, die in Gesundheitseinrichtungen mit
direktem Kontakt zu Patienten oder Bewohnern.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Coronavirus - Schnelltest
## Internet
- [Was hilft gegen Ansteckung? Infozettel Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung](https://dpaq.de/te2LfGt)
- [Bericht der Corona-Zahlen in
Schleswig-Holstein](https://dpaq.de/pK2Z4NF)
## Orte
- [Landesamt für Gesundheit und Soziales](Blücherstraße 1, 18055
Rostock, Deutschland)
- [Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration](Hamburger
Straße 47, 22083 Hamburg, Deutschland)
- [Christian-Albrechts-Universität zu Kiel](Christian-Albrechts-Platz
4, 24118 Kiel, Deutschland)
* * * *
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Hamburg Sozialbehörde, Stellvertretende Pressesprecherin Stefanie
Lambernd, +49 40 42863 2889, pressestelle@soziales.hamburg.de
- Universitätsklinikum Kiel, Institut für Medizinische Mikrobiologie,
Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. med. H. Fickenscher, fickenscher@
infmed.uni-kiel.de, +49 431 500 15300
- Landesamt für Gesundheit und Soziales, Öffentlichkeitsarbeit Anja
Neutzling, +49 385 58859012, Anja.Neutzling@lagus.mv-regierung.de
## Kontakte
- Autor/in: Christiane Bosch (Hamburg), +49 40 4113 32117,

- Redaktion: Christof Bock (Berlin), +49 (30) 2852-0,
Bock.Christof@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
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