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Datum(30) Mittwoch, der 22.10.2025, 08:00 Uhr
IDtmn0008 4 vm 469 dpa-tmn 0300
BetreffGesundheit/Deutschland/Ratgeber/Schlaf/Zeitumstellung/Winterzeit/(Z: 3180) Rund um die Zeitumstellung besser schlafen - so klappt's (MIt 2 Bildern tmn8200 vom 22.10.2025)
TextDie Zeitumstellung schenkt Ihnen zwar eine zusätzliche Stunde, aber
auch Augenringe und Müdigkeit an den Tagen danach? Eine
Schlafmedizinerin nennt drei Tipps, die jetzt helfen können.
Nürnberg (dpa/tmn) - Hurra, eine geschenkte Stunde! Was am Sonntag
der Zeitumstellung (26.10.) noch Euphorie auslöst, bringt für viele
am Tag danach schon Ernüchterung. Kaum noch Tageslicht übrig nach
Feierabend! 
Einen Teil der Menschen frustriert im Zuge der Zeitumstellung aber
noch eine andere Sache: dass ihr Schlaf in den Tagen danach weniger
erholsam ausfällt als sonst. «Genau wie es Menschen gibt, die bei
Wetterumschwüngen Migräne bekommen, gibt es Menschen, die auf die
Zeitumstellung mit Schlafstörungen reagieren», sagt Prof. Kneginja
Richter, Chefärztin der CuraMed Tagesklinik Nürnberg und Professorin
an der Technischen Hochschule Nürnberg. 
Betroffene erleben Einschlafprobleme, sind tagsüber müde und können
sich schlechter konzentrieren. Der Grund: Ihre innere Uhr hat
Probleme, sich an die Veränderung im Außen anzupassen. Immerhin:
«Nach einer Woche sind die Schlafstörungen in der Regel weg», so
Richter.
Besonders betroffen sind übrigens Frühaufsteher und Ältere. Ganz
anders ist es bei jüngeren Menschen und allen, die abends zur
Höchstform auflaufen und morgens gerne spät aufstehen: Ihnen kommt es
entgegen, dass die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden. 
Zeitumstellung besser wegstecken - drei Tipps
Doch was kann man tun, wenn man empfindlich auf die Zeitumstellung
reagiert? Diese drei Tipps sind einen Versuch wert: 
* Den Körper auf die Umstellung vorbereiten
Kneginja Richters Rat lautet: «In den Tagen, bevor die Uhren
umgestellt werden, etwa 15 bis 30 Minuten später ins Bett gehen, aber
morgens zur selben Zeit aufstehen.» So kann man Schritt für Schritt
die innere Uhr anpassen. 
* Tageslicht tanken
Unsere innere Uhr, an der viele Prozesse wie der
Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur und der Hormonhaushalt
hängen, wird stark durch das Tageslicht beeinflusst. 
Das kann man sich zunutze machen, indem man sich kurz nach dem
Aufstehen vor eine Tageslichtlampe setzt oder einen kleinen
Spaziergang einlegt, sofern es draußen schon hell ist. So bekommt der
Körper das Signal: Jetzt ist Tag, jetzt bin ich wach. Generell gilt:
«Tagsüber mindestens eine Stunde in der Helligkeit verbringen», rät
Kneginja Richter. 
* Bei Schlafritualen nachjustieren
Alle, die zu Schlafproblemen neigen, können die Umstellung hin zur
Winterzeit als Anlass nehmen, um sich die eigenen Routinen am Abend
anzuschauen - und gegebenenfalls nachzusteuern. 
Denn Rituale spielen eine wichtige Rolle, wenn es um guten Schlaf
geht. Wie sie genau aussehen, ist dabei ganz individuell. Der eine
kommt runter, wenn er abends vor dem Schlafen sanften Klängen
lauscht. Für die andere funktionieren sanfte Dehnübungen oder etwas
Lavendelöl auf der Stirn. 
Hauptsache, die Abendrituale geben uns ein gutes Gefühl. «Wichtig
ist, mit schönen Gedanken ins Bett zu gehen und mit schönen Gedanken
aufzustehen», fasst Kneginja Richter zusammen. 
Noch ein Tipp: Wer dazu neigt, nachts etliche Runden auf dem
Gedankenkarussell zu drehen, kann für einen freieren Kopf zwei
Stunden vor dem Schlafengehen seine Sorgen aufschreiben. «Das Heft
sollte man dann in eine Schublade außerhalb des Schlafzimmers packen,
um ohne die belastenden Gedanken ins Bett gehen zu können», so die
Schlafmedizinerin.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Eine Uhr wird umgestellt
- Mann schläft in einem Bett
* * * *
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Kneginja Richter, Chefärztin der CuraMed Tagesklinik Nürnberg,
k.richter@curamed-kliniken.de
- Fotoredaktion: +49 30 2852-32897, foto.themendienst@dpa.com
## Kontakte
- Autor/in: Ricarda Dieckmann (Berlin), +49 (30) 2852-0,
Dieckmann.Ricarda@dpa.com
- Redaktion: Bettina Lüke (Berlin), +49 (30) 2852-0,
Lueke.Bettina@dpa.com
dpa/tmn rid yyzz n1 lue
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