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Datum(15) Samstag, der 06.09.2025, 04:01 Uhr
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BetreffWissenschaft/Natur/Hessen/Senckenberg-Chef: Naturschutz scheitert nicht am Geld (Foto Archiv)
TextDeutschland gibt Milliarden für umweltschädliche Subventionen aus -
und fast genauso viel fürs Beseitigen der Folgen, sagt
Senckenberg-Direktor Tockner. Er schlägt etwas anderes vor.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Naturschutz mangelt es nach Ansicht des
Senckenberg-Chefs nicht so sehr an Geld - es werde aber falsch
ausgegeben. «Wir finanzieren die Belastung der Natur mit der
öffentlichen Hand und dann investieren wir etwa nochmal den gleichen
Betrag, um die Umweltschäden wieder zu beseitigen», sagte Klement
Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für
Naturforschung.
«Am Geld liegt es nicht», sagte Tockner der Deutschen Presse-Agentur.
Deutschland gebe pro Jahr etwa 67 Milliarden öffentliche Mittel für
umweltschädigende Subventionen aus. Gleichzeitig flössen pro Jahr
etwa 76 Milliarden Euro in den Naturschutz. «94 Prozent dieser Summe
nutzen wir jedoch «fürs Aufräumen»», sagte Tockner: für
Abfallwirtschaft, Abwasserreinigung oder die Beseitigung von
Umweltschäden. 
Statt sehenden Auges die Umwelt zu schädigen und hinterher die Folgen
zu beseitigen, wäre es klüger, vorausschauend zu handeln, sagt
Tockner. «Prävention muss auch im Umweltschutz weit mehr Gewicht
bekommen.» Für die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit
Hauptsitz in Frankfurt arbeiten weltweit 850 Mitarbeiter aus 45
Nationen.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Klement Tockner - Senckenberg-Museum
## Orte
- [Senckenberg Naturmuseum](Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am
Main, Deutschland)
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Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
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- Judith Jördens, Leitung Pressestelle Senckenberg, +49 69 - 7542
-1434, judith.joerdens@senckenberg.de
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- Autor/in: Sandra Trauner (Frankfurt) +49 69 2716 34133,
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- Redaktion: Antonia Hofmann (Bali) +49 30 2852 30002,
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