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Datum(204) Montag, der 01.09.2025, 12:21 Uhr
IDsan0015 4 pl 250 lsn 0613
BetreffGesundheit/Statistik/Arbeit/Sachsen/Sachsens Hausärzte sind jünger - trotzdem fehlen Nachfolger (Foto Archiv)
TextTrotz vergleichsweise junger Ärzteschaft fehlen in Sachsen
Praxisnachfolger. Eine Kampagne soll Medizinerinnen und Mediziner für
eine Niederlassung auf dem Land begeistern.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind die Hausärzte im bundesweiten
Vergleich etwas jünger. Rund 29 Prozent der sächsischen Hausärzte
seien derzeit 60 Jahre oder älter, teilte die Kassenärztliche
Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) mit. Nach Daten der
Bundesärztekammer war vergangenes Jahr rund ein Drittel (33,2
Prozent) der Hausärzte 60 Jahre oder älter. Bundesweit lag der Anteil
bei knapp 41 Prozent. Besonders hoch war er in Rheinland-Pfalz (48
Prozent), im Saarland (46,2 Prozent) und in Bremen (45,4 Prozent).
Trotz des vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitts warnt die KV
Sachsen vor einer Zuspitzung. Derzeit sichern rund 2.800 Hausärzte
die Versorgung im Freistaat - 370 Hausarztstellen seien unbesetzt.
Nur zwölf Prozent der Mediziner sind laut KV jünger als 40 Jahre.
Jung im Vergleich - aber mit wachsender Lücke
Um gegenzusteuern, setzt die KV ihre Kampagne «Praxen für Sachsen!»
fort. Sie soll Medizinerinnen und Mediziner für eine Niederlassung
besonders im ländlichen Raum gewinnen. «Die hausärztliche Versorgung
ist das Rückgrat unseres Gesundheitswesens - besonders in den
ländlichen Regionen Sachsens», sagte KV-Vorstandschef Stefan Windau.
Angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung und Ärzteschaft
stehe man vor der Aufgabe, Praxisnachfolger oder Gründer zu finden.
«Nur gemeinsam mit den Hausarztpraxen auf dem Land können wir die
wohnortnahe Versorgung auch künftig sichern.»
Kampagne soll Lust auf eigene Praxis machen
Die Kampagne setzt auf Print- und Digitalmedien sowie soziale
Netzwerke. Neu sind drei Videos, in denen sächsische Ärztinnen und
Ärzte über ihre Erfahrungen bei einer Praxisgründung berichten. Zudem
verweist die KV auf finanzielle Förderungen bei Praxisübernahmen oder
-gründungen, die einen risikoarmen Einstieg ermöglichen sollen.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Stethoskop liegt neben einem Hausarzt im Sprechzimmer
* * * *
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Katharina Bachmann-Bux, Pressesprecherin Kassenärztliche
Vereinigung Sachsen, +49 351 8290 50375
## Kontakte
- Autor/in: Daniel Josling (Leipzig), +491704550254,
josling.daniel@dpa.com
- Redaktion: Alexander Missal (Berlin), +49 30 2852 30002,
deutschland-desk@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
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dpa djj yysn n1 mi
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