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Datum(213) Montag, der 01.09.2025, 09:05 Uhr
IDbdt0098 3 wi 282 dpa 0322
BetreffPharma/Finanzen/Deutschland/Hessen/Doch kein Börsengang - Finanzinvestor übernimmt Stada (Foto Archiv)
TextNoch vor wenigen Tagen setzte Stada zu einem der größten Börsengänge
in diesem Jahr an. Doch nun hat sich ein neuer Investor für das
Unternehmen gefunden.
Bad Vilbel (dpa) - Der Arzneihersteller Stada geht doch nicht an die
Börse. Wenige Tage nach Ankündigung entsprechender Pläne haben die
bisherigen Eigentümer einen Käufer für die Mehrheit an dem
Unternehmen präsentiert. Neuer Mehrheitsinvestor wird laut eigener
Mitteilung vom Montag die Londoner Investmentgesellschaft CapVest
Partners. Die bisherigen Gesellschafter Bain Capital und Cinven
bleiben mit einer Minderheit an Bord, wie sie selbst mitteilten. 
Noch in der vergangenen Woche hatte Stada-Chef Peter Goldschmidt
einen Börsengang für den Herbst in Aussicht gestellt. Vorherige Pläne
waren wegen heftiger Börsenschwankungen im Frühjahr vertagt worden. 
Unternehmen im Wert von zehn Milliarden Euro
Zum Kaufpreis machten die Parteien keine Angaben. Zum Börsengang war
ein Unternehmenswert von rund zehn Milliarden Euo angenommen worden.
Stada mit Sitz im hessischen Bad Vilbel stellt unter anderem das
Erkältungsmittel Grippostad und den Hustensaft Silomat her. Der
Abschluss steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und
wird für das erste Halbjahr 2026 erwartet.
Bisherige Investoren seit 2017 an Bord
Bain Capital und Cinven hatten den Arzneihersteller mit weltweit
zuletzt rund 11.600 Beschäftigten 2017 für 5,3 Milliarden Euro
gekauft und dann von der Börse genommen. 
Im ersten Halbjahr 2025 hat Stada von wachsenden Geschäften besonders
bei Spezialmedikamenten profitiert. Bei rezeptfreien Arzneien, die
unter einer schwachen Erkältungssaison litten, sowie
Nachahmer-Medikamenten (Generika) konnte Stada dagegen wenig zulegen.
Insgesamt stieg der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent auf gut
2,1 Milliarden Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) um fünf Prozent auf 481 Millionen Euro.
Stada war in den vergangenen Jahren auch durch eine Serie von
Übernahmen gewachsen, hat dabei aber rund 5,7 Milliarden Euro
Schulden angehäuft. Um für Investoren attraktiver zu werden, hatte
das Unternehmen sein Russlandgeschäft abgespalten - es galt als
Belastung für die Verkaufspläne.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Pharmaunternehmen Stada
## Orte
- [Stada AG](Bad Vilbel, Deutschland)
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Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Frank Staud, Sprecher Stada, +49 6101 603 2393,
Frank.Staud@stada.com
## Kontakte
- Autor/innen: Alexander Sturm (Frankfurt) 49-69-2716 -34142,
sturm.alexander@dpa.com, Christian Ebner (Frankfurt), +49 69
271634137, ebner.christian@dpa.com
- Redaktion: Burkhard Fraune (Berlin), +49 30 2852 32242,
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