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Datum(156) Montag, der 01.09.2025, 15:04 Uhr
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BetreffHochschulen/Finanzen/Krankenhäuser/Berlin/Charité droht Abbau von 200 Stellen im Bereich Lehre (Foto Archiv)
TextAus Spargründen plant die Charité künftig weniger Studienplätze
anzubieten. Auch das Personal könnte von den Kürzungen betroffen
sein.
Berlin (dpa/bb) - Im Bereich Lehre muss die Charité in den kommenden
Jahren möglicherweise rund 10 bis 14 Prozent des Personals einsparen.
Das entspreche circa 200 Köpfen, sagte Charité-Dekan Joachim Spranger
bei einem Pressegespräch. «Das ist Personal, das für die Ausbildung
von Ärztinnen, Ärzten, Zahnärztinnen, Zahnärztinnen, Pflegerinnen und
Pflegern, Hebammen und Gesundheitswissenschaftlern eigentlich
dringend benötigt wird.»
Hintergrund ist, dass die Zuschüsse der Wissenschaftsverwaltung in
den kommenden Jahren geringer steigen als ursprünglich in den
Hochschulverträgen vereinbart. In den Anfang 2024 unterschriebenen
Verträgen war ursprünglich ein jährliches Plus von fünf Prozent
vorgesehen. Spranger sprach nun von einem jährlichen Zuschuss
zwischen 1 und 3 Prozent für die Charité. Das reiche nicht aus, um
Tarifsteigerungen und Inflation auszugleichen. Dieses Jahr müssen die
Hochschulen zudem Kürzungen von rund 140 Millionen Euro einstecken.
Keine Gefahr für eingeschriebene Studierende
Allen bereits eingeschriebenen Studierenden werde selbstverständlich
ein Studienabschluss garantiert, sagte Spranger. Doch in Zukunft
müsse wahrscheinlich auch bei den Studienplätzen gekürzt werden, das
hatte die Charité zuvor bereits bekanntgegeben. In der Humanmedizin
sollen den Angaben des Dekans zufolge pro Jahr 60 Plätze wegfallen,
in der Zahnmedizin 20, in den Hebammenwissenschaften 30 Plätze und in
den Gesundheitswissenschaften 14 Plätze.
Genau planen kann die Charité erst, wenn der Beschluss zu den
veränderten Hochschulverträgen im Senat eingebracht ist und das
Abgeordnetenhaus darüber abgestimmt hat.
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