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Datum(48) Donnerstag, der 04.09.2025, 12:34 Uhr
IDbdt0182 4 vm 213 dpa 0676
BetreffKriminalität/Migration/Flüchtlinge/Niedersachsen/Thüringen/Updatem e/Verdächtiger von Friedland war am Vortag in Psychiatrie (Foto Archiv)
TextEinen Tag, bevor er eine 16-Jährige am Bahnhof Friedland gegen einen
Zug gestoßen haben soll, befand sich der Verdächtige in der
Psychiatrie. Warum er trotzdem entlassen wurde.
Hannover/Friedland (dpa) - Der 31-Jährige, der eine 16-Jährige am
Bahnhof Friedland in Niedersachsen gegen einen Zug gestoßen haben
soll, war am Tag vor der mutmaßlichen Tat in der Psychiatrie. Das
bestätigte das niedersächsische Gesundheitsministerium auf Anfrage.
Zuerst hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» darüber berichtet.
Nach Ministeriumsangaben hatte sich der Iraker am 10. August
freiwillig in Göttingen in ärztliche Behandlung begeben. Es habe sich
um einen ambulanten Aufenthalt gehandelt. Er sei gegen den Rat der
Ärzte entlassen worden. Da laut Klinik keine Fremd- oder
Eigengefährdung vorlag, war dies möglich.
Einen Tag später soll der Mann die aus der Ukraine stammende
Jugendliche gegen einen mit Tempo 100 durchfahrenden Güterzug
gestoßen und so getötet haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft
Göttingen wurden an der Schulter des Opfers DNA-Spuren des
Verdächtigen gefunden.
Mann fiel bereits vor dem Tod der 16-Jährigen auf
Auch am Tattag sei der 31-Jährige psychisch auffällig gewesen, hieß
es von der Staatsanwaltschaft. In der Vergangenheit sei bei ihm eine
paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden. Gegen ihn wurde ein
Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen, er
sitzt in einer psychiatrischen Klinik.
Zudem besteht die Frage, warum der Mann überhaupt noch in Deutschland
war. Gegen ihn lag seit März eine vollstreckbare Abschiebeanordnung
nach Litauen vor. Ein Gericht hatte einen Antrag auf Abschiebungshaft
aber noch im Juli abgewiesen.
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## Redaktionelle Hinweise
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- Bahnhof Friedland
## Internet
- [«HAZ»-Bericht](https://dpaq.de/X0QNKlZ)
## Orte
- [Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und
Gleichstellung](Hannah-Arendt-Platz 2, 30159 Hannover, Deutschland)
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- Lea Karrasch, Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums
Niedersachsen, +49 511 1204058, pressestelle@ms.niedersachsen.de
## Kontakte
- Autor/innen: Kilian Genius (Hannover) +49 151 14429508,
genius.kilian@dpa.com, Christopher Weckwerth (Hannover), +49 511
12405 35161, weckwerth.christopher@dpa.com
- Redaktion: Sarah Knorr (Berlin), +49 30 2852 32292,
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