Pharmazeutische Zeitung online

DPA-Meldungen

 
Meldungen aktualisieren

Datum(192) Montag, der 01.09.2025, 04:00 Uhr
IDnsb0003 4 vm 333 lni 0140
BetreffGesundheit/Krankheiten/Wissenschaft/Niedersachsen/Bremen/Updateme/Todesfälle wegen Rauchens - Niedersachsen über Bundesschnitt (Foto Illustration)
TextRauchen ist gefährlich - das dürfte eine Binsenweisheit sein. Der
neue Tabakatlas zeigt, wie viele Menschen daran sterben. Die
Unterschiede zwischen den Bundesländern sind deutlich.
Heidelberg/Hannover/Bremen (dpa/lni) - Bei den Todesfällen, die auf
das Rauchen zurückzuführen sind, liegt Niedersachsen über dem
bundesweiten Durchschnitt - wie auch Bremen. Der Anteil an allen
Todesfällen bei Männern in dem Bundesland habe 2023 bei 17,6 Prozent
gelegen, der bundesweite Durchschnitt bei 17,5 Prozent, ergab der
neue Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). 
Am höchsten war der Durchschnitt in Mecklenburg-Vorpommern mit 19
Prozent, am niedrigsten in Baden-Württemberg (14,7 Prozent). In
Bremen waren es wie in Niedersachsen 17,6 Prozent.
Bei den Frauen lag Niedersachsen den Angaben zufolge mit einem Anteil
von 12,1 Prozent ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 10,0
Prozent. In Bremen war der Anteil mit 13,2 Prozent am höchsten, in
Sachsen mit 6,9 Prozent am niedrigsten. Die Berechnungen des DKFZ in
Heidelberg beruhen nach Angaben einer Sprecherin auf der
Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts.
Bundesweit knapp 131.000 tabakbedingte Todesfälle
Die deutlichen regionalen Unterschiede spiegelten ein Stück weit das
aktuelle und das frühere Rauchverhalten in den Bundesländern wider,
heißt es im Tabakatlas. Zudem zeige sich die Entwicklung des Rauchens
bei Männern und Frauen über die vergangenen Jahrzehnte: Während die
Anzahl tabakbedingter Todesfälle bei Frauen kontinuierlich ansteige,
sinke sie bei Männern.
Denn laut Tabakatlas gab es 2023 unter Männern deutschlandweit rund
82.400 Todesfälle, während es 2013 noch fast 88.000 waren. Bei den
Frauen dagegen waren es 2023 mehr als 48.000 Todesfälle - nach knapp
40.600 im Jahr 2013. Insgesamt gab es 2023 knapp 131.000
tabakbedingte Todesfälle in Deutschland, das entspricht etwa jedem
siebten Todesfall. 
Warken: Rauchen ist vermeidbares Gesundheitsrisiko 
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bezeichnete Rauchen als
das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. «Wer nicht
raucht oder mit dem Rauchen aufhört, ergreift bereits die wichtigste
Vorbeugungsmaßnahme gegen die Entstehung von Lungenkrebs.»
Das DKFZ, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft
nutzen die nationale Krebspräventionswoche in diesem Jahr, um mit
«Fakten gegen Dampf und Rauch» aufzuklären. Unter anderem gibt es
demnach es Interviews mit Expertinnen und Experten als Podcasts auf
der Internetseite www.krebspraeventionswoche.de. Zudem seien die
Informationen unter dem Hashtag #FaktenUnvernebelt auf Instagram,
Facebook, X und LinkedIn zu finden.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Todesfälle wegen Rauchens - Niedersachsen über Bundesschnitt
## Internet
- [Krebs-Präventionswoche 2025](https://dpaq.de/tupSjpd)
## Orte
- [Deutsches Krebsforschungszentrum](Im Neuenheimer Feld 280, 69120
Heidelberg, Deutschland)
* * * *
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Sibylle Kohlstädt, Deutsches Krebsforschungszentrum, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, presse@dkfz.de
## Kontakte
- Autor/innen: Thomas Strünkelnberg (Hannover), 05111240535126,
struenkelnberg.thomas@dpa.com, Marco Krefting (Karlsruhe), +49 163
4113161, Krefting.marco@dpa.com
- Redaktion: Vanessa Reiber (Berlin), +49 30 2852 30002,
, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
foto@dpa.com
dpa kre/tst yyni n1 vrb
zurück