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Datum(55) Montag, der 20.10.2025, 10:10 Uhr
IDsan0009 4 pl 247 lsn 0398
BetreffSoziales/Bildung/Sachsen/Kinder/Jugendliche/Corona/Diakonie: Jugend leidet weiter unter Folgen der Pandemie (Foto Archiv)
TextAngst, Isolation, Depression: Die Diakonie warnt, dass viele
Jugendliche noch immer unter den Folgen der Pandemie leiden. Warum
sie jetzt dringend mehr Gehör und Hilfe brauchen.
Radebeul (dpa/sn) - Die Diakonie Sachsen sieht Kinder und Jugendliche
noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Ihre
psychische Gesundheit müsse stärker in den Blick politischer
Entscheidungen rücken, teilte der soziale Dienst der evangelischen
Kirche mit Blick auf eine Sitzung der parlamentarischen
Enquete-Kommission zur Pandemie mit. Die Kommission hat diesen
Donnerstag eine öffentliche Anhörung geplant. 
Erfahrungen junger Menschen vorrangig berücksichtigen
«Die Erfahrungen und Belastungen junger Menschen während und nach der
Corona-Pandemie müssen endlich vorrangig berücksichtigt und gehört
werden», sagte Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender der Diakonie
Sachsen. «Ihre Erfahrungen sind entscheidend, wenn es darum geht,
Lehren aus der Pandemie zu ziehen und die vorhandenen Strukturen
weiterzuentwickeln und krisenfester zu machen», ergänzte Kathleen
Jevlasch, Referentin für Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie
Sachsen.
Depressionen, Angstzustände, Isolation
Viele Kinder und Jugendliche litten bis heute unter Angstzuständen,
Depressionen und Isolation, erklärte Jevlasch. Sie hätten wertvolle
Lernzeit verloren, was ihre Bildungschancen beeinträchtige. «Die
Schulschließungen, der Verlust sozialer Kontakte und die
Unsicherheit, die die Pandemie mit sich brachte, haben eine ganze
Generation geprägt. Die Situation verschärft sich dadurch, dass in
Sachsen therapeutische Angebote und Beratungsstellen für junge
Menschen vielerorts überlastet oder gar nicht vorhanden sind.»
Seit 2023 widmet sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe in Regie
der Diakonie den Pandemie-Folgen für Kinder und Jugendliche.
Ausgangspunkt waren zahlreiche Berichte aus der Kinder- und
Jugendhilfe, der Schulsozialarbeit und der Jugendsozialarbeit, die
einen deutlichen Anstieg psychischer Erkrankungen und
sozial-emotionaler Auffälligkeiten verzeichneten. Die Arbeitsgruppe
hat mittlerweile Forderungen formuliert. Sie zielen darauf,
psychosoziale Hilfe Bildungsförderung und soziale Teilhabe
systematisch zu stärken.
# Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Zu diesem Text finden Sie Bilder mit folgendem Titel im dpa
Bildangebot:
- Elternprotest gegen Schulschließung zur Corona-Zeit
## Internet
- [Diakonie Sachsen](https://dpaq.de/QQlUu)
## Orte
- [Diakonie Sachsen](Obere Bergstraße 1, 01445 Radebeul, Deutschland)
* * * *
Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt
## Ansprechpartner
- Nora Köhler, Pressesprecherin Diakonisches Werk der Ev.-Luth.
Landeskirche Sachsens e.V., +49 351 8315210, 49 176 15831521,

- Kathleen Jevlasch, Referentin Kinder- und Jugendhilfe, +49 351
8315-183,
## Kontakte
- Autor/in: Jörg Schurig (Dresden), +491715570137,
schurig.joerg@dpa.com
- Redaktion: Florian Gut (Berlin), +49 30 2852 30002,
deutschland-desk@dpa.com, Foto: Newsdesk, +49 30 2852 31515,
foto@dpa.com
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