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Datum(28) Dienstag, der 21.10.2025, 14:34 Uhr
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BetreffSenat/Finanzen/Unternehmen/Berlin/Updateme/Berliner Landesfirmen 2024 mit weniger Gewinn (Foto Illustration)
TextWeniger Gewinn, mehr Investitionen: So lautet die Gesamtbilanz der
landeseigenen Unternehmen für 2024. Was hat das mit den Gehältern der
Top-Manager zu tun?
Berlin (dpa/bb) - Die ganz oder teilweise landeseigenen Unternehmen
in Berlin haben 2024 unter dem Strich 232 Millionen Gewinn
erwirtschaftet. Das war deutlich weniger als im Jahr davor, als 403
Millionen Euro verbucht werden konnten. Finanzstaatssekretär Wolfgang
Schyrocki führte das bei der Vorstellung des sogenannten
Beteiligungsberichts vor allem auf Sondereffekte durch den Ankauf der
Fernwärme von Vattenfall zurück.
Demnach bilanzierten die Unternehmen, die Gewinne einfuhren, ein Plus
von zusammen 663 Millionen Euro und damit ähnlich viel wie 2023. Dem
standen Verluste anderer Firmen von zusammen 431 Millionen Euro
gegenüber, 2023 betrug das Minus noch 270 Millionen Euro.  
Mehr als 50 Beteiligungen   
Die höchsten Gewinne fuhren demnach die Wasserbetriebe (164 Millionen
Euro), die Wohnungsbaugesellschaft Degewo (109 Millionen Euro) und
die Stromnetz Berlin GmbH (56 Millionen Euro) ein. Größere
Verlustbringer waren neben der neuen BEW Berliner Energie- und Wärme
GmbH unter anderem die Wohnungsgesellschaft berlinovo, der Flughafen
BER, der Klinikkonzern Vivantes und die Verkehrsbetriebe BVG.
Berlin war 2024 an 51 Unternehmen und 9 wirtschaftlich bedeutsamen
Anstalten öffentlichen Rechts beteiligt. Dort gab es in dem Jahr
63.000 Vollzeitstellen nach 57.000 im Jahr 2023.   
Schyrocki hob hervor, dass die Investitionen dieser landeseigenen
Betriebe 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel auf 4,6
Milliarden Euro gestiegen seien. 2023 seien hier 3,4 Milliarden Euro
bilanziert worden. Das Eigenkapital der Firmen stieg von 16,4 auf
18,4 Milliarden Euro.
Managergehälter zu hoch?
Mit Blick auf die Managergehälter erläuterte Schyrocki, dass die
Geschäftsführer im Schnitt das 6,8-fache ihrer Mitarbeiter
verdienten. Andere Manager hätten am Monatsende 4,8 Mal mehr in der
Lohntüte. Der Lohnabstand sei in beiden Fällen gesunken. 
Insgesamt sei die sogenannte Vergütungsrelation moderat, die
Bezahlung der Führungskräfte marktgerecht, sagte Schyrocki. «Wenn wir
Topergebnisse erzielen wollen und Topleistungen erwarten von unseren
Landesunternehmen, dann müssen wir auch die kompetentesten
Geschäftsführer und Manager nach Berlin holen.» 
SPD will Deckelung
Forderungen aus der SPD-Fraktion nach einer Deckelung der
Managergehälter erteilte Schyrocki vor diesem Hintergrund eine
Absage. «Diese Diskussion ist immer wiederkehrend, aber nicht
sachgerecht.» Nach den Vorstellungen der SPD-Fraktion sollten die
Spitzenleute landeseigener Unternehmen nicht mehr verdienen als der
Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der im Jahr auf etwa
212.500 Euro brutto kommt. Manche Manager in den Firmen erhalten
teils deutlich mehr. Über den SPD-Vorstoß hatte vor wenigen Tagen die
«Berliner Morgenpost» berichtet.
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- BEW Berliner Energie und Wärme - Heizkraftwerk Mitte
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