Doris Pfeiffer in den Ruhestand verabschiedet |
Von Beginn an dabei und nach 18 Jahren nun im Ruhestand: Doris Pfeiffer. / © GKV-Spitzenverband
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes, Uwe Klemens, dankte Pfeiffer im Namen der Sozialen Selbstverwaltung und betonte: »Sie haben die Geschicke dieses Verbandes und damit die Zukunft der gesetzlichen Kranken- und sozialen Pflegeversicherung in Deutschland über viele Jahre hinweg wesentlich mitgeprägt.« Pfeiffer habe besondere Verantwortung im Gesundheitswesen getragen, so Klemens in einer Mitteilung.
Dass Pfeiffer als Gründungsvorstandsvorsitzende ab 2007 die Aufbauarbeit für den GKV-SV prägte, betonte die Vize-Vorstandsvorsitzende Stefanie Stoff-Ahnis. Als »Mitarbeiterin Nr. 1« habe Pfeiffer »aus ein paar Zeilen im Gesetz eine der prägenden Institutionen des deutschen Gesundheitswesens geformt«. Der GKV-Spitzenverband wurde mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz etabliert. Das Gesetz wurde am 2. Februar 2007 vom Bundestag verabschiedet und trat am 1. Juli 2008 in Kraft.
Stoff-Ahnis dankte Pfeiffer »für 18 Jahre engagierte Führung, unermüdlichen Einsatz, sozialpolitische Orientierung und Weitblick«.
Auch vom G-BA kamen lobende Worte zum Abschied. Der G-BA-Vorsitzende Josef Hecken bezeichnete Pfeiffer als »aufrechte Streiterin für die gesetzliche Krankenversicherung«. Mit ihr verliere der G-BA und damit auch die Gesundheitsversorgung insgesamt »eine Kämpferin für Evidenz«.
Auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) dankte Pfeiffer. Diese habe »unermüdlich« für die Interessen der Krankenversicherten gekämpft und den Interessenverbund »zu einem relevanten politischen Player entwickelt« entwickelt.
Pfeiffers Nachfolger Oliver Blatt tritt sein Amt als neuer Vorstandsvorsitzender am 1. Juli an. Der Verwaltungsrat hatte den Volkswirt im vergangenen November für die Amtsperiode vom 1. Juli 2025 bis 30. Juni 2031 gewählt.