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Wirre US-Zollpolitik

Doch nur 15 Prozent auf Arzneimittel

Aus der EU eingeführte Arzneimittel in die Vereinigten Staaten bleiben US-Regierungskreisen zufolge von den neuen US-Zöllen in Höhe von 100 Prozent ab 1. Oktober verschont. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump für Unruhe gesorgt.
AutorKontaktdpa
Datum 30.09.2025  08:16 Uhr

Das Weiße Haus stehe zu der vereinbarten Zollobergrenze von 15 Prozent auf EU-Importe – das gelte auch für Pharmaprodukte, bestätigte ein hochrangiger Regierungsbeamte. Zuvor war die EU-Kommission davon ausgegangen, dass Deutschland und andere EU-Staaten von der Neuregelung ausgenommen sind.

Erst vergangenen Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump überraschend die neuen Zölle verkündet. Ab 1. Oktober soll auf Importe von Markenarzneien und patentierte Medikamente in die Vereinigten Staaten ein Aufschlag von 100 Prozent erhoben werden.

Dabei stellte er Pharmahersteller vor die Wahl: Sie könnten eine Produktionsstätte in den USA bauen und damit den Zoll umgehen. Details ließ er offen – und sorgte damit in der EU für Unsicherheit.

Nicht nur auf Arzneimittel gibt es neue Zölle. Zudem verlangte Trump für die Einfuhr von Möbeln wie Küchenschränke und Badezimmerausstattungen einen Aufschlag von 50 Prozent. Polstermöbel sollen zusätzlich mit einem Zoll von 30 Prozent belegt werden. Am Montag hatte der Präsident nachgelegt und angekündigt, «substanzielle» Zölle auf Importe aus allen Ländern zu erheben, die keine Möbel in den USA produzierten. Was genau er damit meint und wie die konkreten Anforderungen aussehen, ließ er offen.

Starke Abhängigkeit vom US-Markt

Auf große, schwere Lastwagen verhängte Trump indes Zölle in Höhe von 25 Prozent. Der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Sebastian Hille, sagte dazu am Montag, dass er davon ausgehe, dass die Zollvereinbarung aus dem Sommer auch bei schweren EU-Lastwagen greife und diese Importe weiter mit 15 Prozent belegt werden.

Der US-Präsident begründet sein Vorgehen mit der »nationalen Sicherheit«. Trump sieht die US-Wirtschaft in großer Gefahr, weil sie seiner Meinung nach von anderen Ländern über Jahre hinweg betrogen wurde. Mit seinen Zöllen wolle er dagegen die heimische Wirtschaft stärken: Denn wenn Importe aus dem Ausland teurer werden, könnte sich die Bevölkerung verstärkt für US-Produkte entscheiden.

Gerade die deutsche Pharmaindustrie hatte Zölle gefürchtet: Die USA sind ihr wichtigster Exportmarkt, knapp ein Viertel der deutschen Pharma-Exporte geht dorthin. Die deutsche Pharmabranche hat rund 130.000 Beschäftigte. 2024 gingen dem Statistischen Bundesamt zufolge Waren im Wert von 27 Milliarden Euro in die USA. Damit ist die deutsche Pharmabranche wesentlich stärker vom US-Markt abhängig als etwa der Maschinenbau und die Chemieindustrie. Besonders gefragt waren Impfstoffe.

Die USA sind auch deshalb so wichtig für die deutsche Pharmabranche, weil Amerika ein sehr lukrativer Absatzmarkt ist: Dort gibt es keine so strenge Preisbindung für Medikamente wie in Deutschland, wo der Gesetzgeber in den Markt für verschreibungspflichtige Medikamente eingreift.

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