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Rx-Umsatz rückläufig

Doc Morris: Card-Link-Effekt verpufft

Versender Doc Morris verzeichnet laut eigener Mitteilung seit der Einführung des Card-Link-Verfahrens eine Verdreifachung des Neukundengeschäfts. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Rx-Umsatz in Deutschland im Vorjahresvergleich rückläufig ist.
Alexander Müller
11.07.2024  08:36 Uhr

Mitte April hat Doc Morris den Einlöseweg »Card-Link« über die eigene App eingeführt. Der niederländische Versender konnte damit den Vorsprung im Zulassungsverfahren nutzen und als erster Anbieter eine »Ferneinlösung« von E-Rezepten mit der elektronischen Gesundheitskarte (EGK) anbieten.

Zwar bezeichnet Doc Morris die Einführung von Card-Link als »Wendepunkt« bei der Gewinnung von Neukunden, da sich die wöchentliche Rx-Neukundenzahl seit dem Launch verdreifacht habe. Doch der etwas eigenwillig gewählte Vergleichswert kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der erhoffte Durchbruch mit dem neuen Einlöseweg offenbar ausgeblieben ist.

In Zahlen: Der Rx-Umsatz hierzulande ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,4 Prozent gefallen, von 44,5 auf 42,6 Millionen Schweizer Franken. In Lokalwährung liegt das Minus bei 3,7 Prozent. Gegenüber dem noch schwächeren ersten Quartal 2024 steht dagegen ein Plus von 17 Prozent in Lokalwährung.

Leichtes Plus beim OTC-Verkauf

Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2023 ging der Rx-Umsatz in Deutschland von Januar bis Juni 2024 sogar um 12,8 Prozent auf 78,1 Millionen Schweizer Franken zurück (-10,6 Prozent in Lokalwährung).

Die Verkäufe von OTC-Arzneimitteln stiegen im zweiten Quartal um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 204 Millionen Schweizer Franken.

Ende Juni 2024 hat Doc Morris nach eigenen Angaben die Marke 10 Millionen Kundinnen und Kunden geknackt – ein Plus von 300.000 gegenüber dem Vorquartal.

Der Außenumsatz wuchs im zweiten Quartal um 6,4 Prozent gegenüber Q2/23 auf 269 Millionen Euro. In Deutschland lag das Plus mit 6,7 Prozent etwas höher. In Spanien und Frankreich lag die Umsatzsteigerung in Lokalwährung bei 3,2 Prozent. Die Zahlen sind noch vorläufig. Der Halbjahresbericht soll am 20. August publiziert werden.

Konkurrent Redcare (ehemals Shop-Apotheke) hatte schon in der vergangenen Woche Zahlen vorgelegt. Demnach konnte der Konzernumsatz im zweiten Quartal auf 560 Millionen Euro um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der ausführliche Halbjahresbericht wird am 20. August publiziert.

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