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Gesundheitsmarkt

dm plant OTC-Angebot in Österreich

Die Drogeriekette beschleunigt ihre Online-Arzneimittelpläne: Österreich könnte schon bald folgen. Alle Systeme seien bereits so weit entwickelt, dass sie in weitere Länder ausgerollt werden können, hieß es seitens des Konzerns. Ein Starttermin steht noch nicht fest.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 17.11.2025  14:00 Uhr

Die Drogeriekette macht Tempo und prescht beim OTC-Versand weiter vor: Während in Deutschland derzeit ein Online-Arzneimittelversand vorbereitet wird, plant der Konzern nun auch in Österreich, OTC-Arzneimittel online anzubieten. Einen genauen Starttermin in gibt es bisher nicht. 

In einer Pressemeldung erklärte das Unternehmen, dass die internationale Zusammenarbeit zunehmend auch die Weiterentwicklung des Sortiments und der Serviceleistungen prägen würden. »So wird aktuell ausgehend von dm in Deutschland der Launch einer vollwertigen dm internen Online-Apotheke vorbereitet, die dm Kunden den Bezug kostengünstiger rezeptfreier Arzneimittel sowie apothekenexklusiver Kosmetikprodukte ermöglichen wird«, heißt es.

Alle Systeme seien bereits so entwickelt worden, dass sie in weitere Länder ausgerollt werden könnten. »Angesichts des Apothekenmonopols für den stationären Handel in Österreich kann es auch für uns hoch relevant werden, OTC-Produkte zumindest online anzubieten«, erklärt dm-Geschäftsführer Harald Bauer.

Kammer sieht große Gefahr für Versorgungssicherheit

Mehr Wettbewerb sei »nicht nur im Interesse der Verbraucher ein Gebot der Stunde«, sondern habe auch volkswirtschaftlich »eine immer größere Relevanz«, so Bauer weiter. Er wies darauf hin, dass im Jahr 2024 österreichische Kundinnen und Kunden rund 246 Millionen Euro für Arzneimittel online ausgegeben hätten, davon entfielen 180 Millionen Euro auf ausländische Versender. Damit transferiere der österreichische Gesetzgeber Wertschöpfung und Arbeitsplätze ins Ausland, statt Wettbewerb beim Vertrieb rezeptfreier Arzneimittel innerhalb Österreichs zuzulassen, heißt es kritisch.

Letztlich gehe es auch um Arbeitsplätze, Steuerleistungen und Sozialabgaben, die in Österreich verlorengingen. »Man investiert viel Energie in die rückwärtsgewandte Erhaltung des Status quo, während sich der Markt rund um unser Land weiterentwickelt. Diese Energie wäre in eine bewusst gesteuerte Transformation zum Wohle der Kunden deutlich besser investiert«, sagte Bauer.

Die österreichische Apothekerkammer kritisierte das Vorgehen von dm. »Profit von internationalen Großkonzernen darf nicht wichtiger sein als Sicherheit und Gesundheit der Menschen«, hieß es in einer Mitteilung der Kammer. Rezeptfreie Arzneimittel in Drogeriefilialen zu vertreiben, sei eine »große Gefahr für die Patientinnen und Patienten sowie für die Versorgungssicherheit«. Und weiter: »Arzneimittel an Orten zu verkaufen, die von Impulskäufen leben, ist unverantwortlich.«

Kosmetikkompetenz ersetze keine pharmazeutische Kompetenz, so die Kammer. Wenn Medikamente zur reinen Handelsware würden, rutsche die Gesundheitsversorgung in die Marketingecke. Gesundheit brauche jedoch Verantwortung und keine profitgetriebene Sortimenterweiterung.

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