Digitalisierung: Wissenschaftler fordern radikales Umdenken |
Jennifer Evans |
27.10.2021 18:00 Uhr |
Außerdem ist es nach Auffassung des Autorenteams zentral, in Zukunft die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit in den Fokus zu nehmen und etwaige Dienstleistungen entsprechend anzupassen, weil diese je nach Altersgruppe, Gemeinschaft und digitaler Kompetenz unterschiedlich ausfallen. Die Verfasser des Papers argumentieren: Wer sich bereits früh mit dem Thema »digitaler Technologien als bestimmende Gesundheitsfaktoren« auseinandersetze, verringere seine Krankheitskosten im Alter. Außerdem sei die junge Zielgruppe den Einflüssen aus dem Netz am stärksten ausgesetzt und solle daher unbedingt die Zukunft geeigneter digitaler Gesundheitslösungen mitgestalten.
Den Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft raten die Autoren, »öffentliche Zielvorgaben« zu formulieren statt sich am »privatem Profit« zu orientieren. Das beinhaltet aus ihrer Sicht auch, auf die derzeitigen »asymmetrischen Machtverhältnisse« im Gesundheitsmarkt zu reagieren sowie das Vertrauen der Öffentlichkeit in ein digitales Gesundheitsökosystem zu stärken.
Aus ihren Untersuchungen leitet das Wissenschaftler-Team vier konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik und andere Entscheidungsträger ab: