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Zukunft der Gesundheit

Digitalisierung: Wissenschaftler fordern radikales Umdenken

Die Zukunft unserer Gesundheit hängt vom politischen Richtungswechsel im Umgang mit digitalen Technologien ab. Das ist das Ergebnis eines Reports, den das Fachjournal »The Lancet« nun veröffentlicht hat. Dieser liefert zudem Handlungsempfehlungen an die Politik, unter anderem bei digitalen Projekten den privaten Profit in den Hintergrund zu stellen, eine neue Datenkultur zu etablieren sowie mehr Investitionen zu tätigen.
Jennifer Evans
27.10.2021  18:00 Uhr
Digitalisierung: Wissenschaftler fordern radikales Umdenken

Digitale Transformation ist nicht nur ein neuer Bereich der Gesundheitspolitik, sondern auch die treibende Kraft für den Wandel der Gesundheitsbranche. Und zwar sowohl direkt, etwa durch die digitale Selbstüberwachung des eigenen Gesundheitszustands- und -verhaltens, als auch indirekt aufgrund ihres Einflusses auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Faktoren. Nun ist es höchste Zeit, weltweit gemeinsame Werte und Regeln zu etablieren. Das betont ein internationales Autorenteam um Professor Ilona Kickbusch, Leiterin des globalen Gesundheitsprogramms am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklungen in Genf. Denn derzeit befänden wir uns in einer Phase, in der es Marktkonzentrationen von Gesundheitsplattformen gebe, medizinische Fehlinformationen im Netz herumgeistern sowie Geschäftsmodelle existierten, die sich allein auf das Abgreifen von Daten konzentrierten, beklagen sie.

Obwohl die digitalen Werkzeuge aktuell privaten Akteuren genauso wie staatlichen Stellen »noch nie dagewesene Einblicke in das Alltagsleben der Menschen« ermöglichten und zuweilen auch für Überwachungszwecke oder andere politische Ziele missbraucht würden, böte der digitale Wandel doch erhebliche Chancen für »gewaltige Umbrüche« in der Gesundheitsversorgung, heißt es in dem Report, den das Fachjournal »The Lancet« kürzlich publiziert hat. Allerdings gelingt der positive Sprung demnach nur, wenn künftig alle Menschen gleichermaßen davon profitieren. Doch um die Potenziale richtig nutzen zu können, pochen die Autoren auf ein radikales Umdenken der Entscheidungsträger. Statt auf Profit, sollten diese sich lieber um »eine gerechte Verteilung der Vorteile digitaler Gesundheitstechnologien« kümmern sowie um eine wirtschaftlich tragfähige Gestaltung ihres Einsatzes und deren dezentrale und demokratische Steuerung.«

Gelingen kann ein solches Umdenken dem Report zufolge nur, wenn die Verantwortlichen ab sofort die Grundsätze Demokratie, Gerechtigkeit, Solidarität, Inklusion und Menschenrechte einhalten. Vor diesem Hintergrund versprechen sie sich eine bessere Gesundheitsfürsorge für alle Menschen, also unter anderem einen besseren Zugang zu Gesundheitsservices sowie qualitativ hochwertigere Dienstleistungen.

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