Digitalisierung geht nur mit den Patienten |
Lukas Brockfeld |
09.04.2024 17:30 Uhr |
Attenberger hob hervor, dass die Patienten und die Ärzte aktuell verunsichert seien. »Wir brauchen eine intensive Aufklärungsarbeit, die zeigt, was die Digitalisierung für einen Mehrwert hat«, so die Direktorin des Uniklinikums Bonn. Es seien schon viele digitale Anwendungen erfolgreich im Einsatz, aber die Menschen bekämen vor allem jene Fälle mit, bei denen es Probleme gebe. Ein Beispiel seien die regelmäßigen Probleme beim E-Rezept.
Am Ende der Diskussionsrunde erkundigte sich Ludewig nach den liebsten digitalen Anwendungen der Anwesenden. Overwiening sagte: »Für mich ist das alles, was wir schon jetzt in der Apotheke nutzen. Wir leisten so viel und haben einen Grad an Digitalisierung in den Apotheken erreicht, den viele gar nicht sehen.« Die ABDA-Präsidentin wünscht sich mehr digitale Kompetenzen für die Offizinen, doch leider bekämen sie diese nicht. Man würde die Nutzung aber gerne zum Wohle der Patienten intensivieren.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.