Digitale Apothekenangebote sind beliebt |
Viele Patientinnen und Patienten schätzen digitale Apothekenleistungen wie die Online-Verfügbarkeitsabfrage. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der Noweda. / Foto: Getty Images/Charday Penn
Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg haben im Auftrag der Noweda etwa 1300 Verbraucherinnen und Verbraucher ab 16 Jahren befragt, wie wichtig ihnen digitale Angebote in Apotheken sind und ob sie diese nutzen. Das Ergebnis: Die Mehrheit der Befragten schätzen digitale Leistungen in Apotheken.
So stuften über 50 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger die Online-Verfügbarkeitsabfrage als sehr wichtig oder eher wichtig ein. Nur rund 12 Prozent gaben an, dass diese Leistung für sie überhaupt nicht relevant ist. Etwa genauso viele maßen der Möglichkeit, per Smartphone zu zahlen, eine hohe Bedeutung bei.
Knapp die Hälfte der Befragten (rund 46 Prozent) bewerteten Leistungen wie Online-Bestellungen gekoppelt mit der Lieferung per Botendienst als sehr beziehungsweise eher wichtig. Eine eigene Apotheken-App stuften etwa 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als sehr wichtig oder eher wichtig ein.
Wie die Erhebung zeigt, haben Jüngere bis 25 Jahre das größte Interesse an digitalen Angeboten in Apotheken, gefolgt von der Altersgruppe der 36- bis 50-Jährigen. Bei Menschen zwischen 51 und 65 ist das Interesse zwar geringer ausgeprägt, doch auch Ältere haben durchaus ein Bedürfnis, digitale Apothekenleistungen zu nutzen. So gab ein Viertel (24 Prozent) der Befragten in dieser Altersgruppe an, bereits Rezepte vor dem Besuch der Apotheke online übermittelt zu haben. Bei den 26- bis 35-Jährigen gaben dies lediglich 22 Prozent an.
Lediglich ein Viertel (26 Prozent) der Befragten kennen das elektronische Wiederholungsrezepte – auch das ergab die Untersuchung. Das Interesse an diesem Service ist jedoch groß: Fast 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen ein solches Angebot seitens ihrer Apotheke wichtig sei. Obwohl jüngere Altersgruppen in der Regel seltener Medikamente benötigen, bewerteten sie die Wichtigkeit am höchsten. »Wenig überraschend ist, dass der Wunsch nach digitalen Lösungen und Ergänzungen auch bei Apothekenkunden ausgeprägt ist und unbedingt bedient werden sollte. Das gilt insbesondere im Hinblick auf Chroniker, deren Medikation planbar ist«, sagte Noweda-Chef Michael Kuck