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Großer TI-Ausfall

Die Ursache für die E-Rezept-Störung

Eine zentrale Störung der Telematikinfrastruktur (TI) sorgte in dieser Woche deutschlandweit für Ausfälle beim E-Rezept. Ursache war offenbar eine Fehlfunktion bei der Überprüfung der Gerätezertifikate. Mehrere hunderttausend Rezepte waren betroffen. 
Lukas Brockfeld
16.02.2024  15:00 Uhr

Am Mittwochvormittag meldete die Gematik eine zentrale Störung in der TI, die zu Problemen beim Ausstellen des E-Rezepts, dem Einlesen von elektronischen Gesundheitskarten (EGK) oder auch dem Versenden von KIM-Nachrichten (Kommunikation im Medizinwesen) führte. In ganz Deutschland mussten Patienten, die mit E-Rezepten in die Apotheke kamen, wieder zurück in die Praxis geschickt werden. Zwischenzeitlich mussten wieder die alten Muster 16 Rezepte genutzt werden. 

Nach Angaben der Gematik bestand der Ausfall von 10:25 bis 11:10 Uhr. Die Zahlen des TI-Dashboards der Agentur zeigen das Ausmaß der Störung. Am 14. Februar wurden 1.441.308 E-Rezepte eingelöst, das waren 386.344 digitale Verordnungen weniger als am Mittwoch der Vorwoche. 

Inzwischen konnte die Gematik die Ursache der großflächigen Ausfälle ausfindig machen. Das Problem trat demnach in der TI des Dienstleisters Arvato Systems auf. Ursache war offenbar eine Fehlfunktion bei der Überprüfung der Gerätezertifikate, sodass viele TI-Komponenten davon betroffen waren. Nach 45 Minuten konnte der Redundanzmechanismus unter Berücksichtigung der vorgegebenen Security Policies die volle Funktionalität der zentralen Dienste wieder bereitstellen.

E-Rezept funktioniert meist problemlos

Die große Störung am Mittwoch war bisher eine Ausnahme. Eine online Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigte beispielsweise, dass 92 Prozent aller Ärztinnen und Ärzte das E-Rezept nutzen. Mehr als 60 Prozent berichten, dass das Ausstellen von E-Rezepten bis auf kleinere Probleme funktioniert.

Alexander Schopbach, Sprecher des hessischen Apothekerverbandes erklärte, dass »Reibungsverluste« in den ersten Wochen des E-Rezeptes leider dazugehörten, doch die digitalen Verschreibungen brächten »ausschließlich Vorteile« mit sich. »Aus unserer Sicht ist die Rezepteinlösung per elektronischer Gesundheitskarte in der Apotheke um die Ecke der optimale Weg«, stellte Schopbach klar. 

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