Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Pharmabranche in Deutschland

Die taumelnde Schlüsselindustrie  

Die deutsche Pharmaindustrie ist extrem erfolgreich und droht doch im internationalen Wettbewerb zurückzufallen. Das zeigt die Studie »Gesundheitsstandort Deutschland: Entwicklungen und Potenziale – Die Rolle der Pharmaindustrie für Wirtschaft und Gesellschaft« des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag von Pfizer.
AutorKontaktPZ
Datum 27.03.2024  14:04 Uhr

Konkurrenz aus der ganzen Welt

Doch der globale Wettbewerb nimmt deutlich zu: Im internationalen Vergleich zeigt die deutsche Pharmaforschung eine mittelmäßige Entwicklung, Länder wie China oder Belgien steigern ihre Forschungsausgaben seit Jahren überdurchschnittlich. Im Ranking der Standorte für klinische Studien belegt Deutschland 2021 nur noch den sechsten Platz. Immer komplexer werdende Regularien und steigende Bürokratieanforderungen erschweren Forschungsprojekte, klinische Studien und Markteinführungen.

»Zusätzlich bringen die kürzlich im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vorgenommenen Änderungen am AMNOG-Verfahren zur nutzenbasierten Preisbildung von innovativen Medikamenten den Arzneimittelmarkt ins Wanken und drohen die Entwicklung der Pharmaindustrie in Deutschland zu schwächen«, gibt Kirchhoff zu Bedenken. Auch die geplante Verkürzung des Unterlagenschutzes im EU-Pharmapaket könnte den Standort Deutschland der Studie zufolge zunehmend unattraktiv für pharmazeutische Unternehmen machen.

Wettbewerbsvorteile ausbauen

Um den Pharmastandort Deutschland langfristig zu stärken und Wettbewerbsvorteile, die bei den innovativen Arzneimitteln gegenüber anderen Ländern bestehen, weiter auszubauen, hat die Studie unterschiedliche Potenziale entlang der Wertschöpfungskette identifiziert.

Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen das Schaffen innovations- und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen, der Abbau bürokratischer Hürden und das Etablieren einheitlicher Standards, etwa beim Zugang zu Gesundheitsdaten. Zusätzlich wird empfohlen, die Übertragung von Ergebnissen der heimischen Grundlagenforschung in die angewandte Forschung zu stärken und das Tempo der Digitalisierung zu beschleunigen.

Darüber hinaus gilt es, durch einen offenen Austausch aller Akteure des Gesundheitssystems sowie eine ressortübergreifende Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien bestehende Silos aufzubrechen. »Die Pharmastrategie der Bundesregierung beinhaltet viele richtige Maßnahmen. Das stimmt mich positiv. Wichtig ist aber auch, dass die Basis stimmt. Wir brauchen ein Umfeld, das Innovationen wertschätzt und verlässliche Rahmenbedingungen für den Markteintritt neuer Therapien bietet«, sagt Sabine Gilliam, Country President von Pfizer in Deutschland.

»Eine Reform des AMNOG, insbesondere eine Rücknahme der Regelungen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes, ist essenziell, damit die Menschen in Deutschland weiter im gleichen Maße von innovativen Medikamenten profitieren und diese auch weiterhin in Deutschland produziert werden«, betont Gilliam. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa