Die Linke will Befugnisse der Heilberufe ausbauen |
Melanie Höhn |
18.12.2024 13:00 Uhr |
Zudem setzt sich die Linke für eine solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung ein: »Alle zahlen ein, Beiträge werden auf alle Einkommen erhoben, alle werden gut versorgt«. Die Beitragsbemessungsgrenze falle weg. Auch auf Einkommen aus Kapitalerträgen und andere Einkommensarten müssten Beiträge gezahlt werden. Privatversicherte würden in die gesetzliche Krankenversicherung einbezogen. Dadurch sinke der Beitrag für die Krankenversicherung von derzeit 17,1 auf etwa 13,3 Prozent des Bruttolohns. Für alle Menschen mit einem Monatseinkommen unter etwa 7.100 Euro würden die Beiträge sinken. Der größte Teil der Bevölkerung werde durch dieses Konzept finanziell entlastet.
Zudem soll die solidarische Pflegevollversicherung alle pflegerischen Leistungen abdecken. Menschen mit Pflegebedarf und ihre Familien müssten keinen Eigenanteil zahlen. Zudem dürfe keine Pflegeleistung aus Kostengründen verweigert werden. Mit der Pflegevollversicherung würden die Kommunen entlastet, weil sie nicht mehr für die Eigenanteile der Pflegebedürftigen aufkommen müssten.
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